Düsseldorf. Der NRW-Landesjagdverband ist zwar angetan davon, dass die Landesregierung das von Rot-Grün eingeführte Jagdrecht wieder zurückdrehen will. „Wir sind aber noch nicht zufrieden“, sagte Verbandspräsident Ralph Müller-Schallenberg gestern im Landtag. Die Jäger fordern unter anderem, die Liste der jagdbaren Arten in NRW deutlich auszuweiten: von heute 27 auf bis zu 80 Arten.
Der NRW-Landesjagdverband ist zwar angetan davon, dass die Landesregierung das von Rot-Grün eingeführte Jagdrecht wieder zurückdrehen will. „Wir sind aber noch nicht zufrieden“, sagte Verbandspräsident Ralph Müller-Schallenberg gestern im Landtag. Die Jäger fordern unter anderem, die Liste der jagdbaren Arten in NRW deutlich auszuweiten: von heute 27 auf bis zu 80 Arten.
„Das bedeutet nicht, dass diese Tiere dann auch gejagt werden“, meinte Müller-Schallenberg. Sie profitierten dann aber von der Hegeverpflichtung der Jäger. Auf der Wunschliste des Verbandes, dem rund 65 000 der etwa 91 000 Jagdscheininhaber in NRW angehören, steht auch die „flächendeckende Bejagungsmöglichkeit“ zum Beispiel von Wildschweinen. Beschränkungen und -verbote müssten die Ausnahme bleiben.
Jäger: Wolf muss jagdbar sein
Der Wolf, der auch in NRW heimisch werden könnte, gehöre unbedingt in den Katalog der jagdbaren Arten. Dies werde auch für das Bundes-Jagdgesetz vorbereitet. Wölfe hätten keine natürlichen Feinde, sagte Müller-Schallenberg. Sie würden sich ohne Regulierung unkontrolliert ausbreiten und Tiere qualvoll reißen. Derzeit sind diese Räuber aber durch EU-Recht geschützt.