Am Niederrhein/Im Münsterland. . Das NRW-Umweltministerium will Antibiotika-Resistenzen auf der nächsten Umweltministerkonferenz zum Thema machen. „Ziel ist es, eine hygienisch-medizinische Bewertung von antibiotikaresistenten Bakterien in der Umwelt zu entwickeln, um gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zu veranlassen“, erklärte eine Sprecherin auf NRZ-Nachfrage. Fürs kommende Jahr plant das Ministerium eine Sonderuntersuchung von Gewässern auf antibiotikaresistente Bakterien. Eine Auswahl der Gewässer werde derzeit mit dem Landesumweltamt besprochen. In die Untersuchung einfließen sollen die Ergebnisse des Forschungsverbundes „HyrekA“, der sich noch bis Anfang 2019 mit antibiotikaresistenten Keimen in klinischen, landwirtschaftlichen und kommunalen Abwässern befasst. Die Sprecherin versicherte: „Das Thema Antibiotika-Resistenzen hat für die Landesregierung eine hohe Priorität.“
Das NRW-Umweltministerium will Antibiotika-Resistenzen auf der nächsten Umweltministerkonferenz zum Thema machen. „Ziel ist es, eine hygienisch-medizinische Bewertung von antibiotikaresistenten Bakterien in der Umwelt zu entwickeln, um gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zu veranlassen“, erklärte eine Sprecherin auf NRZ-Nachfrage. Fürs kommende Jahr plant das Ministerium eine Sonderuntersuchung von Gewässern auf antibiotikaresistente Bakterien. Eine Auswahl der Gewässer werde derzeit mit dem Landesumweltamt besprochen. In die Untersuchung einfließen sollen die Ergebnisse des Forschungsverbundes „HyrekA“, der sich noch bis Anfang 2019 mit antibiotikaresistenten Keimen in klinischen, landwirtschaftlichen und kommunalen Abwässern befasst. Die Sprecherin versicherte: „Das Thema Antibiotika-Resistenzen hat für die Landesregierung eine hohe Priorität.“
Umweltschützer vom BUND hatten in der vergangenen Woche multiresistente Keime in Gewässern in den Kreisen Borken und Viersen nachgewiesen (die NRZ berichtete). Sie machen wesentlich die Landwirtschaft mit ihrer Intensivtierhaltung dafür verantwortlich. Bei den Rheinischen Bauern sorgt das für Empörung: „Aus Proben, die von nur wenigen Messstellen aus lediglich zwei Regionen stammen, wird ein ‘flächendeckendes Problem’ konstruiert“, sagte eine Sprecherin der Bauern. Die Versuchsordnung sei fragwürdig, die Schlussfolgerungen nicht haltbar. Auch im Ministerium heißt es: Die Schlussfolgerung des BUND sei „ohne Detailanalyse und Ausschluss anderer Eintragsquellen nicht nachvollziehbar“. Der Antibiotika-Verbrauch in der Landwirtschaft sei seit 2011 deutlich reduziert worden.