Essen. Bei Street-Food-Festivals stehen Delikatessen aus aller Welt im Mittelpunkt: Wir zeigen, in welchen Städten Sie in diesem Jahr Station machen.

Selbst wenn man keinen Auslandsaufenthalt in der naheliegenden Zukunft geplant hat, kann man um die Welt reisen. Und zwar kulinarisch. Eine solche Delikatessenreise ermöglicht das sogenannte „Festival der Straßenküche“ („Street Food Festival“), wo Hobby- und professionelle Köche Spezialitäten aus allen Ecken der Welt vor den Augen des Besuchers zubereiten.

Im Ruhrgebiet fand ein solches Festival zum ersten Mal 2015 in Duisburg statt. Mittlerweile gibt es jährlich ungefähr 40 solcher Events in mehreren Revier-Städten. Um kein spannendes Angebot zu verpassen und alles auf einen Blick zu haben, haben wir eine Karte mit den Eckdaten zu allen Street-Food-Festivals im Revier von Mai bis September 2018 erstellt. Die gelb markierten Veranstaltungen finden im Mai statt, die orange-gefärbten im Juni, die lila-markierten im Juli, die blauen im August und die grauen im September. Für alle Festivals ist der Eintritt frei.

Internationale Spezialitäten im Fokus

Die Reihe Street Food Festival bleibt dem Anfangskonzept treu und setzt den Akzent vor allem aufs Kulinarische. An den 30 Ständen in Düsseldorf (12.-13. Mai), und an den 35 Ständen in Duisburg (19.-21. Mai) gibt es eine exotische Auswahl: von Indian- und Falafel-Teller über mexikanische Tacos bis hin zu Schweizer Strudel.

Mehlwürmer und Heuschrecken als Delikatesse
Mehlwürmer und Heuschrecken als Delikatesse © Food Lovers

Wie bei der Street-Food-Festival-Reihe dreht sich auch bei der Food-Lovers-Reihe alles ums gute Essen. Zu finden sind dabei karibische und europäische, sowie vegetarische und vegane Spezialitäten in Oberhausen (11.-13. Mai), Bochum (9.-10. Juni), Duisburg (3.-5. August) und Recklinghausen (31. August-2. September). Dabei bereiten die Köche neben dem klassischen Streetfood wie Burger auch ungewöhnliche Spezialitäten wie Gerichte mit Insekten vor. Probieren können die Besucher fritierte Mehlwürmer und Heuschrecken, die einen hohen Eiweißgehalt haben und als Delikatesse im asiatischen Raum gelten.

Livemusik - und Essen nebenbei

Bei der Festival-Reihe Street Food & Music Festival rückt die Livemusik auch in den Vordergrund. Ziel sei es, so der Veranstalter, dem Besucher „was für die Augen, aber auch was für die Ohren anzubieten.“ In den Nachmittagsstunden gibt's „akustische, entspannte Musik“, abends soll Party-Stimmung herrschen.

Dafür rollt das Festival mit bis zu 20 Essständen in jede Stadt ein, um unter anderem Pastrami-Delikatessen aus den USA und jamaikanische Spezialitäten anzubieten. Insgesamt in sieben Revier-Städten ist die Food-Musik-Reihe bis Sommerende zu erleben: in Herne (18.-21. Mai), Datteln (25.-27. Mai), Moers (8.-10. Juni), Oer-Erkenschwick (22.-24. Juni), Dortmund (7.-9. September), Iserlohn (14.-16. September) und in Bottrop (21.-23. September).

Spezialität
Spezialität "Dinkelmann": Indian- und Falafelteller © Street Food Festival, Luisa Zeltner

Einige Veranstaltungsreihen wie das Schmeckfestival in Hamm (10.-13. Mai) oder Street Food Circus in Oberhausen (18.-19. August), Bottrop (25.-26. August) und Mülheim (8.-9. September) setzen auf Vielfalt: Beim Street Food Circus ist der Name Programm: Dahinter stecke die Idee, dass das Festival genau wie ein Zirkus von Stadt zu Stadt reise und dem Besucher möglichst Vieles und Unterschiedliches anbieten wolle, so Projektmanager Christian Schwager. Zum Ausprobieren gibt es dabei Klassiker wie Burger und Pulled Pork sowie Desserts wie Keksteig und Waffle.

Food Lovers Dortmund
Food Lovers Dortmund © Food Lovers

Monatliche Food Festivals

In der Regel dauern die Festivals zwei bis vier Tage am Ende der Woche. Eine Ausnahme ist das eintägige Fresstival in Dortmund am Sonntag, 10. Juni, das auch internationale Küche mit Livemusik kombiniert.

Mittlerweile gibt es auch fest stattfindende Street Food Märkte, und zwar jeden dritten Donnerstag im Schwerter Stadtpark und jeden ersten Donnerstag im Düsseldorfer Alten Stahlwerk. Bei dem Essfestival in der Landeshauptstadt bereiten meistens keine ausländischen, sondern deutsche Köche nationale Spezialitäten zu. Das Ergebnis: Zu probieren gibt es von Würstchen über Spare Ribs aus dem Smoker bis hin zu veganen Gerichten. In Schwerte soll die Eröffnung des Marktes am Donnerstag, 17. Mai sein, wo viele der Anbieter auch einheimisch sind und neben Straßengerichten auch edle Fleischgerichte und Käsespezialitäten kochen werden.