An Rhein und Ruhr. . Tausende Hilfskräfte kommen in den nächsten Wochen zum Arbeiten nach NRW, vornehmlich aus Osteuropa. Dort ist das Virus schon ausgebrochen.
Die Angst vor einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei den Landwirten in Nordrhein-Westfalen wird größer. Konkreter Anlass für neue Sorgenfalten ist die Ankunft Tausender Saisonarbeiter in den nächsten Wochen. Die Menschen kommen vornehmlich aus Osteuropa nach NRW, um hier Spagel zu stechen oder Erdbeeren zu ernten. Die Bauern befürchten, dass die Hilfskräfte die Schweinepest einschleppen könnten, die bereits in mehreren Ländern in Osteuropa ausgebrochen ist.
Deswegen hat der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) nun viersprachige Infoblätter an die Landwirte verteilt, um die Saisonkräfte auf das Problem der Schweinepest aufmerksam zu machen. In dem Flugblatt wird unter anderem darauf hingewiesen, dass keine tierischen Lebensmittel aus den betroffenen Ländern wie Polen oder Litauen mit nach Deutschland gebracht oder Reste hier weggeworfen oder gar verfüttert werden dürfen. Ansonsten besteht laut RLV die Gefahr, dass sich Wildschweine mit dem für den Menschen ungefährlichen Virus infizieren, wenn sie etwa eine weggeschmissene Salami essen. Wildschweine könnten die Pest an Hausschweine übertragen.
Erster Spargel gestochen
Rund 40 000 Saisonkräfte erwartet der RLV in diesem Jahr. Teilweise haben die Arbeiten schon begonnen. Die ersten Spargelstangen sind auch am Niederrhein schon gestochen worden – allerdings laut Landwirtschaftskammer auf beheizten Feldern und in geringen Mengen. Für die wirkliche Ernte fehle es noch an dem nötigen Sonnenschein. Startschuss für die Spargelsaison ist meistens Anfang bis Mitte April. Das könne auch in diesem Jahr klappen, wenn das Wetter mitspiele.