An Rhein und Ruhr. . Neue Straßen, Wohngebiete, Platz für Gewerbe: Gut zehn Hektar Freifläche gehen in Nordrhein-Westfalen pro Tag verloren. Bernhard Conzen, Rheinischer Bauernpräsident, fordert von der Landesregierung ein engagiertes Programm zum Flächenrecycling und Veränderungen bei Kompensationsmaßnahmen für Bauprojekte. „Der Flächenfraß ist eine Bedrohung für die Landwirtschaft“, sagte Conzen im Gespräch mit der NRZ. Das knapper werdende Land werde für Bauern immer teurer. Allein für die Haltung von etwa 100 Kühen benötige man etwa 40 Hektar.
Neue Straßen, Wohngebiete, Platz für Gewerbe: Gut zehn Hektar Freifläche gehen in Nordrhein-Westfalen pro Tag verloren. Bernhard Conzen, Rheinischer Bauernpräsident, fordert von der Landesregierung ein engagiertes Programm zum Flächenrecycling und Veränderungen bei Kompensationsmaßnahmen für Bauprojekte. „Der Flächenfraß ist eine Bedrohung für die Landwirtschaft“, sagte Conzen im Gespräch mit der NRZ. Das knapper werdende Land werde für Bauern immer teurer. Allein für die Haltung von etwa 100 Kühen benötige man etwa 40 Hektar.
Die Landesregierung hatte angekündigt, das im Landesentwicklungsplan formulierte Ziel einer Begrenzung des Flächenverbrauchs auf fünf Hektar zu streichen, weil es sich als „unwirksam“ erwiesen habe. Zugleich hat sie versichert, dass sie unnötigen Flächenverbrauch vermeiden und landwirtschaftlichen Grund schützen wolle. Wie das gelingen soll, blieb aber bisher vage. Das Verfahren für die Streichung des Fünf-Hektar-Ziels läuft noch.
Conzen sieht großes Potenzial bei der Bereitstellung von Brachen. Allerdings ist dieses immer dann sehr aufwändig, wenn Altlasten im Spiel sind. Die bisherigen Ausgleichsmaßnahmen für Bauprojekte sind aus Bauernsicht teilweise überzogen. „Wir wollen intelligente Lösungen“, versicherte Conzen.