An Rhein und Ruhr. . In den Jugendgefängnissen in Nordrhein-Westfalen stehen viele Zellen leer. Im Schnitt seien die fünf Justizvollzugsanstalten für Jugendliche nur zu etwa 70 Prozent ausgelastet, sagte ein Sprecher des NRW-Justizministeriums gestern. Ähnlich sei die Situation auch im Jugendarrest. Als Grund für die vielen freien Plätze nennt das Justizministerium einen deutlichen Rückgang jugendlicher Straftäter in den vergangenen Jahren. So habe sich die Zahl verurteilter Jugendlicher von 2004 bis 2015 auf 7525 halbiert. Peter Brock, Landesvorsitzender des Bundes der Strafvollzugsbediensteten (BSBD), widerspricht dieser Argumentation. Er sieht die Ursache in einer Tendenz zu milderen Gerichtsurteilen. „Da hat ein Umdenken stattgefunden“, sagte Brock.

In den Jugendgefängnissen in Nordrhein-Westfalen stehen viele Zellen leer. Im Schnitt seien die fünf Justizvollzugsanstalten für Jugendliche nur zu etwa 70 Prozent ausgelastet, sagte ein Sprecher des NRW-Justizministeriums gestern. Ähnlich sei die Situation auch im Jugendarrest. Als Grund für die vielen freien Plätze nennt das Justizministerium einen deutlichen Rückgang jugendlicher Straftäter in den vergangenen Jahren. So habe sich die Zahl verurteilter Jugendlicher von 2004 bis 2015 auf 7525 halbiert. Peter Brock, Landesvorsitzender des Bundes der Strafvollzugsbediensteten (BSBD), widerspricht dieser Argumentation. Er sieht die Ursache in einer Tendenz zu milderen Gerichtsurteilen. „Da hat ein Umdenken stattgefunden“, sagte Brock.

Die Folge der niedrigen Belegung sehen sowohl das Ministerium als auch der BSBD positiv. Das JVA-Personal habe dadurch wesentlich mehr Zeit, sich um die Insassen zu kümmern. Dies steigere die Aussichten auf eine gelungene Resozialisierung nach der Haftstrafe.