An Rhein und Ruhr. . Um das Ausbreitungsrisiko für die Afrikanische Schweinepest zu reduzieren, hat das NRW-Umweltministerium die Schonzeit für Wildschweine bis zum 31. März aufgehoben – ausgenommen sind Muttertiere mit Frischlingen bis 25 Kilogramm. Bislang gibt es in Deutschland keine Fälle dieser Tierseuche, wohl aber in Polen und Tschechien. Für den Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich, in der Schweinehaltung kann sie aber zu schweren wirtschaftlichen Schäden führen.
Um das Ausbreitungsrisiko für die Afrikanische Schweinepest zu reduzieren, hat das NRW-Umweltministerium die Schonzeit für Wildschweine bis zum 31. März aufgehoben – ausgenommen sind Muttertiere mit Frischlingen bis 25 Kilogramm. Bislang gibt es in Deutschland keine Fälle dieser Tierseuche, wohl aber in Polen und Tschechien. Für den Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich, in der Schweinehaltung kann sie aber zu schweren wirtschaftlichen Schäden führen.
Wildschweine gelten als Überträger, ebenso eingeführte Fleischprodukte, deren Abfälle achtlos in die Landschaft geworfen und dann von Wildschweinen gefressen werden. Ein besonderes Augenmerk gilt der A 2 (und ihren Rastplätzen) als wichtige Ost-West-Verbindung. In der Nähe der Autobahn gab es am Dienstag im Bereich Bielefeld eine große Wildschweinjagd mit über 100 Jägern. Tierschutzaktivisten versuchten, diese zu stören.
Verbraucher aufklären
Kritik an der Ausweitung der Wildschweinjagd kommt auch vom Umweltverband BUND. Landeschef Holger Sticht warf dem Ministerium „kontraproduktiven Aktionismus“ vor. Eine intensive Jagd sei nicht geeignet, um Wildschweinbestände einzudämmen. Es sei vielmehr wissenschaftlich erwiesen, dass die Vermehrungsrate dann sogar noch nach oben gehe. Das Ministerium solle lieber Verbraucher besser aufklären, damit diese keine möglicherweise belasteten Fleischreste in die Landschaft werfen.