An Rhein und Ruhr. . Um mehr Langzeitarbeitslose wieder in reguläre Beschäftigung zu bringen, strebt Nordrhein-Westfalen auch neue Wege an. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte gestern im Düsseldorfer Landtag, es sei ein Signal an die künftige Bundesregierung, dass sich in NRW eine politische Mehrheit für den sogenannten Passiv-Aktiv-Transfer abzeichne. Danach können schon vorhandene Mittel von Bund und Kommunen für passive Transferzahlungen - etwa Arbeitslosengeld II oder die Kosten der Unterkunft - zusammengefasst und auch zur aktiven Förderung von Beschäftigung genutzt werden. Für diesen Transfer müsse aber der Bund den gesetzlichen Rahmen schaffen.
Um mehr Langzeitarbeitslose wieder in reguläre Beschäftigung zu bringen, strebt Nordrhein-Westfalen auch neue Wege an. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte gestern im Düsseldorfer Landtag, es sei ein Signal an die künftige Bundesregierung, dass sich in NRW eine politische Mehrheit für den sogenannten Passiv-Aktiv-Transfer abzeichne. Danach können schon vorhandene Mittel von Bund und Kommunen für passive Transferzahlungen - etwa Arbeitslosengeld II oder die Kosten der Unterkunft - zusammengefasst und auch zur aktiven Förderung von Beschäftigung genutzt werden. Für diesen Transfer müsse aber der Bund den gesetzlichen Rahmen schaffen.
Der Arbeitsmarkt in NRW sei „in richtiger Richtung“ in Bewegung, betonte der Minister. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sei im November 2017 im Vergleich zum Vorjahr um rund 16 300 Personen gesunken. Es müssten aber deutlich mehr wieder in Betriebe des regulären, ersten Arbeitsmarktes integriert werden. Nach Angaben des Arbeitsmarktexperten der FDP-Fraktion, Stefan Lenzen, leben knapp 290 000 Menschen in NRW, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind. Die Grünen gehen von rund 300 000 Langzeitarbeitslosen aus. Die SPD-Fraktion sieht mit dem Passiv-Aktiv-Transfer-Vorstoß eine ihrer langjährigen Forderungen übernommen und begrüßte den „Kurswechsel“ von Schwarz-Gelb.
Begehrte Fachkräfte
An Langzeitarbeitslosen geht der Boom auf dem Arbeitsmarkt weitgehend vorbei. An ihrer Zahl bewegt sich wenig, obwohl die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in NRW im September erstmals die Marke von 6,8 Millionen übersprang und der Bestand an offenen Arbeitsstellen klar über dem des Vorjahres liegt. Genau 165 723 Stellen waren bei den Arbeitsagenturen vor Ort registriert – 16,2% mehr als vor Jahresfrist. Vor allem Fachkräfte mit dualer Berufsausbildung werden gesucht. Ganz allgemein gilt: Auf eine offene Stelle kommen vier Bewerber.