An Rhein und Ruhr. . Der Immobilienboom in der Landeshauptstadt scheint kein Ende zu finden: Zwischen 2012 und 2016 haben die Preise in Düsseldorf real um 28,8 % zulegt, berichten die Experten der Postbank in ihrem jetzt vorgelegten „Wohnatlas“. Aktuell koste ein Quadratmeter im Schnitt 3116 Euro. Die Kaufpreise haben die Mieten abgehängt. Der Erwerb einer Immobilie kostet in der Landeshauptstadt den Experten zufolge umgerechnet 26,5 Netto-Kaltmieten.

Der Immobilienboom in der Landeshauptstadt scheint kein Ende zu finden: Zwischen 2012 und 2016 haben die Preise in Düsseldorf real um 28,8 % zulegt, berichten die Experten der Postbank in ihrem jetzt vorgelegten „Wohnatlas“. Aktuell koste ein Quadratmeter im Schnitt 3116 Euro. Die Kaufpreise haben die Mieten abgehängt. Der Erwerb einer Immobilie kostet in der Landeshauptstadt den Experten zufolge umgerechnet 26,5 Netto-Kaltmieten.

In den Nachbarkommunen ist das Wohnen erheblich billiger. In Duisburg etwa ist man mit 1026 Euro pro Quadratmeter dabei, im Landkreis Mettmann sind es 1725. Die Immobilienfachleute warnen aber: Prognosen zufolge werde die Bevölkerungszahl im Umland der Landeshauptstadt sinken. Wer dort investiere, riskiere einen Wertverlust. In Duisburg etwa stagnieren die Preise schon jetzt. Von 2012 bis jetzt gab es den Angaben zufolge dort nur 0,8 % Zuwachs.

Trendumkehr in Essen erwartet

Auch in anderen Ruhrgebietskommunen haben sich die Preise zurückhaltend entwickelt. In Mülheim beispielsweise betrug das Plus auch nur 3,7 %. Essen immerhin meldet einen Zuwachs von 13,2 % auf 1436 Euro. Allerdings sagen die Experten auch dort ein Ende des Booms voraus. Künftig werden auch dort Preisrückgänge erwartet.

Zurück nach Düsseldorf – dort liegt das Einkommensniveau relativ hoch. Weil es längst nicht so stark gestiegen ist, wie die Immobilienpreise, müssen den Postbank-Experten zufolge dort mittlerweile auch 11,9 Pro-Kopf-Netto-Jahreseinkommen für den Kauf einer 100-qm-Wohnung auf den Tisch gelegt werden. Im Vergleich zu München (21 Jahreseinkommen) und Hamburg (15,9) sei man da aber noch „günstig“.

Alles eine Frage der Perspektive also.