Erkelenz. Braunkohle-Demonstranten haben das Gleis einer Kohlebahn blockiert. Der Zugverkehr wurde eingestellt. Die Polizei führt genaue Kontrollen durch.

Braunkohle-Gegner haben am Freitag im Tagebau Garzweiler das Gleis einer Kohlenbahn besetzt, über die drei Kraftwerke versorgt werden. Nach Angaben von RWE wurde der Zugverkehr aus Sicherheitsgründen eingestellt. Das Aktionsbündnis Ende Gelände will nach eigenen Angaben die Kohle-Infrastruktur des Tagebaus Garzweiler an verschiedenen Punkten blockieren.

Hunderte von Menschen seien seit Donnerstagabend in mehreren Wellen zu so genanten Aktionen des zivilen Ungehorsams aufgebrochen, so das Aktionsbündnis. Außerdem seien viele vom Protestcamp in Erkelenz auf dem Weg in ein Camp im Osten des Tagesbaus Garzweiler. In der Nähe liegt das Kohlekraftwerk Niederaußem. Insgesamt seien rund 2000 Menschen in Bewegung, teilte das Aktionsbündnis mit.

Intensive Kontrollen werden von Polizei durchgeführt

Die Polizei führte nach eigenen Angaben intensive Personenkontrollen auf den Straßen durch. Dabei suchten sie nach Gegenständen, die die Aktivisten für Blockaden und Angriffe auf Polizeibeamte nutzen könnten. In dem Zusammenhang stoppte die Polizei auch einen Lastwagen, der Hunderte von Strohsäcken geladen hatte. Damit seien in der Vergangenheit bei Protestaktionen Polizisten angegriffen worden, sagte ein Polizeisprecher. (dpa)