Duisburg/Düsseldorf. . Einer der größten Strafprozesse der Nachkriegszeit beginnt am 8. Dezember in Düsseldorf: der Prozess um die Loveparade-Katastrophe von Duisburg mit 21 Toten und Hunderten Verletzten. Den Termin veröffentlichte das Landgericht Duisburg am Dienstag. Angeklagt sind sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters. Sie müssen sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Bei dem Technofestival am 24. Juli 2010 waren durch ein Gedränge 21 Menschen zu Tode gekommen, mindestens 652 wurden verletzt.
Einer der größten Strafprozesse der Nachkriegszeit beginnt am 8. Dezember in Düsseldorf: der Prozess um die Loveparade-Katastrophe von Duisburg mit 21 Toten und Hunderten Verletzten. Den Termin veröffentlichte das Landgericht Duisburg am Dienstag. Angeklagt sind sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters. Sie müssen sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Bei dem Technofestival am 24. Juli 2010 waren durch ein Gedränge 21 Menschen zu Tode gekommen, mindestens 652 wurden verletzt.
Wegen der vielen Verfahrensbeteiligten findet der Prozess im Congress Center Düsseldorf statt. Es bietet nach eigenen Angaben für bis zu 600 Menschen Platz. Rund 360 Plätze werden voraussichtlich für Zuschauer und Medienvertreter reserviert, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Die zehn Angeklagten werden von 24 Anwälten verteidigt. Bisher gibt es 64 Nebenkläger, unter ihnen sind zahlreiche Angehörige und Verletzte. Sie werden von 41 Anwälten vertreten.
23 Termine
Für die Zeit bis Mitte Februar bestimmte die Kammer bereits 23 Termine. Das Gericht steht unter Zeitdruck: Liegt bis zum 27. Juli 2020 kein erstinstanzliches Urteil vor, verjähren die vorgeworfenen Taten.