Duisburg. . Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) will sich für die vor eineinhalb Wochen mit ihren Eltern nach Nepal abgeschobene Bivsi stark machen. Er werde prüfen lassen, ob es Möglichkeiten gibt, dass das Mädchen in Deutschland seinen Schulabschluss machen kann, sagte Link gestern im WDR-Fernsehen.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) will sich für die vor eineinhalb Wochen mit ihren Eltern nach Nepal abgeschobene Bivsi stark machen. Er werde prüfen lassen, ob es Möglichkeiten gibt, dass das Mädchen in Deutschland seinen Schulabschluss machen kann, sagte Link gestern im WDR-Fernsehen.
Der Fall der 14-jährigen, in Deutschland geborenen Gymnasiastin hatte hohe Wellen geschlagen. Sie war von der Polizei aus dem Unterricht geholt worden und mit ihren Eltern nach Nepal abgeschoben worden. Die Eltern hatten bei ihrer Einreise vor rund 20 Jahren falsche Angaben zu ihrer Identität gemacht. Der Fall zeige „wie brutal manchmal das Ausländerrecht in Deutschland ist“, so Link. Der Abschluss der 9. Klasse werde Bivsi auf jeden Fall anerkannt, so der Oberbürgermeister. Das Ausländerrecht sehe aber auch die Möglichkeit einer Wiedereinreise nach Deutschland vor, um einen Schulabschluss, in diesem Fall das Abitur, zu machen. Falls Bivsis Eltern einen entsprechenden Antrag stellten und bereit sein, die 14-Jährige allein nach Deutschland zu schicken, werde die Stadt alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten unternehmen, um dies zu ermöglichen.