Essen. Es wird heiß! Die Woche startet mit viel Sonne und hohen Temperaturen. Die 35-Grad-Marke könnte geknackt werden. Später drohen jedoch Unwetter.
Heiß, heißer, Montag? Schon am Sonntag ist in einigen Teilen Deutschlands der Hitzerekord für das bisherige Jahr geknackt worden - und zum Wochenbeginn sollen die Temperaturen weiter steigen. "Da dürfte es noch einen Tick heißer werden. Die 35-Grad-Marke könnte geknackt werden", sagte Thore Hansen vom Deutschen Wetterdienst. Nur im Norden bleibt es wohl etwas kühler.
Doch am Montagabend könnte es ordentlich blitzen und krachen. Der Deutsche Wetterdienst rechnete mit kräftigen Gewittern, örtlich drohe sogar Unwettergefahr: "Wenn es zu Unwettern kommt, können diese durchaus heftig ausfallen", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Essen. Teilweise kann es dabei zu Starkregen kommen. Auch in den kommenden Tagen bleibt das Wetter in NRW wechselhaft. Am Dienstag kann es häufiger Gewitter geben. Die Temperaturen sinken dann auf Werte von 22 bis 25 Grad - aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit bleibt es dabei jedoch schwül und drückend.
Heinsberg war der heißeste Ort in NRW am Wochenende
Am Wochenende war es im Westen und Südwesten besonders heiß, den Rekord knackte Trier. Das Thermometer stieg laut DWD an der Station Petrisberg auf 34,3 Grad. Auf Platz zwei der Hitze-Rangliste landete Saarbrücken-Burbach mit 34,2 Grad. Auf Position drei folgte Trier-Zewen mit 33,6 Grad. "Das ist selbst für Ende Mai schon sehr warm", sagte Hansen.
Am Samstag schwitzten die Menschen am meisten in Nordrhein-Westfalen - in Heinsberg-Schleiden zeigte das Thermometer 32,9 Grad.
Schwere Unfälle an Badeseen
Zigtausende Menschen zog es bei dem hochsommerlichen Wetter an Strände, Seen und in Freibäder. Dabei kam es auch zu schweren Unfällen. In Baden-Württemberg ertranken zwei Männer. Ein 27 Jahre alter Student starb nach Polizeiangaben am Sonntag in einem Mannheimer Badesee, nach dem er von einem Steg gesprungen war. Bereits am Samstag war im Breitenauer See nahe Heilbronn ein 36-Jähriger ums Leben gekommen. In Thüringen starb ein 52 Jahre alter Mann in einem Badesee bei Krölpa.
Mehrere Kinder konnten gerade noch rechtzeitig gerettet werden. Im thüringischen Waltershausen holte ein Schwimmmeister zwei 5 und 6 Jahre alte Kinder aus dem Becken, die dort allem Anschein nach leblos trieben. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht .Im baden-württembergischen Seelbach wurde eine Zweijährige in einem Freibad bäuchlings im Wasser treibend entdeckt, sie musste wiederbelebt werden. Wie die Polizei weiter berichtete, war die Zweijährige dann aber ansprechbar und wurde in eine Klinik geflogen. (dpa)