Münster. Dieter Geerlings wünscht sich eine nüchterne Diskussion über den Zölibat. Er kann sich „verheiratete Priester vorstellen“.
Der Münsteraner Weihbischof Dieter Geerlings (69) kann sich „verheiratete Priester vorstellen“, sagt in einem Interview mit der Bistumszeitung aber auch: „Es geht mir nicht darum, dass ich damit recht behalten muss“. Geerlings, ein gebürtiger Emmericher, ist für die Bistumsregion Coesfeld/Recklinghausen zuständig.
Im Interview wünscht sich der Weihbischof eine offene und nüchterne Diskussion über den Zölibat, also die Ehelosigkeit der Priester. Der Zölibat sei ein „hohes Gut“, es gebe theologische Gründe dafür. Es gebe allerings auch die Frage, ob diese Gründe „absolute normative Geltung haben können“, also keine Ausnahmen zulassen.
Klar ist für Geerlings: Das Problem des Priestermangels sollte nicht auf die Diskussion „Zölibat Ja oder Nein“ reduziert werden.