Oberhausen. . Vor der Luise-Albertz-Halle in Oberhausen demonstrierten gestern Hunderte, unter ihnen auch Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) gegen den AfD-Parteitag. Drinnen gab’s direkt zu Beginn einen heftigen Streit um Personalfragen. Fast der komplette AfD-Vorstand, allen voran der Landesvorsitzende Marcus Pretzell, hatte beantragt, den als Rechtsaußen bekannten Martin Renner aus der Spitze des Landesverbandes zu wählen. Dagegen regte sich harter Widerstand. Delegierte sprachen von einer „Schlammschlacht“. Zeitweise aufgeheizt und vergiftet war die Stimmung. Als der Showdown zwischen Renner und Pretzell eskaliert, müssen die Journalisten raus.
Vor der Luise-Albertz-Halle in Oberhausen demonstrierten gestern Hunderte, unter ihnen auch Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) gegen den AfD-Parteitag. Drinnen gab’s direkt zu Beginn einen heftigen Streit um Personalfragen. Fast der komplette AfD-Vorstand, allen voran der Landesvorsitzende Marcus Pretzell, hatte beantragt, den als Rechtsaußen bekannten Martin Renner aus der Spitze des Landesverbandes zu wählen. Dagegen regte sich harter Widerstand. Delegierte sprachen von einer „Schlammschlacht“. Zeitweise aufgeheizt und vergiftet war die Stimmung. Als der Showdown zwischen Renner und Pretzell eskaliert, müssen die Journalisten raus.
Gegen Renner stimmten dann 200 Delegierte, 153 für ihn. Für eine Abwahl hätte es eine Zweidrittelmehrheit gebraucht. Pretzell forderte seinen Intimfeind zum Rücktritt auf. Aber Renner will bleiben.
Misstrauen gegenüber dem Staat
Tiefes Misstrauen gegenüber Ausländern, Muslimen, Medien und dem Staat zieht sich wie ein roter Faden durch den Entwurf des Wahlprogramms. Die AfD, so scheint es, will die Zeit zurückdrehen: Frauenquote, Gleichstellungsbeauftragte, Umweltzonen, Mietpreisbremse, Rundfunkgebühren, Vermögensteuer, die Förderung erneuerbarer Energien – das alles soll weg.