Dortmund. . Menschen wurden angegriffen. Stadt reagiert auf zwei Vorfälle
Die Stadt Dortmund warnt vor bissigen Füchsen. Im Umfeld einer S-Bahn-Station im Stadtteil Marten seien in den vergangenen Tagen zwei Menschen von einem Fuchs attackiert, ja sogar gebissen worden. Ob es sich dabei um dasselbe Tier handelt, sei unklar, sagte Stadtsprecher Maximilian Löchter auf NRZ-Nachfrage.
Dem Vernehmen nach geschahen die Vorfälle am helllichten Tag. Die Personen sind vorsorglich ärztlich versorgt worden. Aus Gründen der Gefahrenabwehr hat die Stadt Fallen aufgestellt (keine Lebendfallen); gegebenenfalls soll auch ein Jäger herbeigezogen werden, um das Tier oder die Tiere zu schießen. Man gehe davon aus, dass der oder die Füchse durch die Nähe zum Menschen und das reiche Angebot an Futter in der Stadt die Scheu verloren haben.
In die Enge getrieben?
Dass Tollwut im Spiel ist, kann sich Michael Blaschke vom Landesbetrieb Wald und Holz nicht vorstellen: „Tollwut ist bei uns ausgestorben“, sagte der Forstexperte auf NRZ-Nachfrage. Blaschke kann sich auf die Vorfälle keinen Reim machen. Von Fuchsangriffen auf Menschen hatte er bislang nicht gehört: „Der Mensch gehört nicht zum Beuteschema.“ Denkbar sei, dass sich das Tier in die Enge getrieben fühlte oder man es streicheln wollte.