An Rhein und Ruhr. . Zwei halbstationäre Anlagen sind für drei Monate bei der Kölner Polizei im Einsatz

Autofahrer an der A3 kennen bereits eine halbstationäre Blitzeranlage – möglicherweise auch mehr als ihnen lieb ist. Der Kreis Mettmann hat eine gemietet, sie steht seit November 2015 an der dortigen Autobahnbaustelle und hat schon mehr als 48 000-mal ausgelöst. Jetzt ist auch die nordrhein-westfälische Polizei neugierig geworden. Zwei solcher Anlagen werden ab Montag für drei Monate bei der Polizei in Köln getestet; danach soll überlegt werden, ob Geräte für den Einsatz auch in anderen Polizeibehörden angeschafft werden.

Die Vorteile der neuen Blitzer: Die kompakten, auf Kleinanhängern verbauten Anlagen arbeiteten mehrere Tage und Nächte völlig autark, also ohne dass Personal dabei sein muss. Anders als feste Starenkästen können sie immer wieder neu postiert werden und finden auch an schmalen Ecken Platz. „Die neue Technik bietet die Chance mit weniger Personal die Geschwindigkeitsüberwachung zu intensivieren“, sagt Rainer Pannenbecker, der Chef des für Beschaffung zuständigen Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste. Über Standorte hat die Polizei Köln noch nicht entschieden. Als „heiße Kandidaten“ gelten aber die A3-Baustelle bei Dellbrück und die A1 bei Burscheid.