Essen. Am Mittwochabend ziehen erste Gewitter auf, die teils unwetterartig ausfallen können. Der Rest der Woche wird schwülwarm mit gelegentlichen Schauern.
- Tiefdruckgebiet „Xaveria“ zieht am Mittwochabend von Frankreich und Belgien nach NRW herein
- Es sind örtlich kräftige Gewitter möglich, die stellenweise auch unwetterartig ausfallen können
- In den kommenden Tagen wird es nicht mehr so heiß, dafür aber zeitweise schwül und drückend
Nach der Hitze kommen die Gewitter. Für den Rest der Woche sagen Meteorologen schwülwarmes Wetter voraus.
Der Mittwoch wird voraussichtlich der bislang heißeste Tag des Jahres. Bereits morgens werden bis zu 29 Grad in Duisburg und Essen erwartet, sagt Fabian Ruhnau vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Verbreitet würden am Nachmittag 32 bis 34 Grad erreicht, im westlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein seien sogar Höchstwerte von 35 Grad möglich.
Tief "Xaveria" löst Hochdruckgebiet ab
Doch am Abend müsse das Hochdruckgebiet „Burkhard“ Platz machen für die ersten Ausläufer von Tiefdruckgebiet „Xaveria“, das von Frankreich und Belgien heranzieht. Damit steige ab dem Abend die Gewittergefahr zunächst am Niederrhein, anschließend überall in Nordrhein-Westfalen an, sagt Ruhnau. Dabei seien bis in die Nacht zum Donnerstag örtlich kräftige Gewitter möglich, die stellenweise auch unwetterartig ausfallen können mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen.
In den kommenden Tagen werde es nicht mehr so heiß, dafür aber zeitweise schwül und drückend. Am Donnerstag werden bei mehr Wolken je nach Sonnenscheindauer 24 bis 29 Grad erreicht, so der Meteorologe. Einzelne Schauer und örtlich auch mal ein kräftiges Gewitter mit Starkregen seien in der schwülen Luft nicht ausgeschlossen.
Für die heißen Tage gibt der Wetterexperte noch einige Tipps:
- Kinder, ältere Menschen und Haustiere niemals allein im überhitzten Auto lassen. Das kann ganz schnell tragisch enden, da sich das Innere des Fahrzeugs extrem aufheizen kann. Schnell sind dort 50 oder sogar mehr als 60 Grad erreicht. Selbst wenige Minuten können schon zu viel sein.
- Besonders ältere Menschen können schnell dehydrieren, da sie zu wenig trinken.
- Der Begriff der „Mittagshitze“ ist ein Märchen. Die höchsten Temperaturen werden an einem sonnigen Sommertag immer erst etwa zwischen 16 und 17 Uhr reicht.
- Was kaum jemand bedenkt: Straßen und Wege heizen sich bei der starken Sonneneinstrahlung enorm auf. Die Belagstemperaturen können nachmittags mehr als 50 Grad erreichen, stellenweise sogar um 60 Grad. Wer mittags bis in den Abend mit seinem Hund draußen unterwegs ist, sollte unbedingt daran denken, dass die Hundepfoten sehr empfindlich sind. Allzu leicht können Verbrennungen auftreten.
- Eine weitere Folge der hohen Belagstemperaturen sind Straßenschäden. Der heiße Belag dehnt sich aus, die ganze Fahrbahn kann sich aufwölben und so genannte „Blow-ups“ können entstehen. Vor allem für Motorradfahrer können solche Blow-ups sehr gefährlich sein.