Düsseldorf. . Am 21. April startet in NRW ein neuer Blitzmarathon. Die Großaktion ist kürzer als sonst, europaweit und stellt Unfallopfer in den Vordergrund.

  • Am 21. April wird die Polizei in NRW erneut gezielt die Geschwindigkeit kontrollieren
  • Die Kontrollen sind diesmal europaweit, doch die Aktion wird kürzer werden
  • er neue Blitzmarathon will diesmal Unfallopfer in den Vordergrund stellen

Autofahrern und wer sich noch motorisiert im Straßenverkehr bewegt, steht ein neuer Blitzmarathon bevor: Am 21. April wird die Polizei in NRW erneut gezielt die Geschwindigkeit kontrollieren. Das hat NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Montag angekündigt. Die Kontrollen sind diesmal europaweit, doch die Aktion wird kürzer werden.

Der neue Blitzmarathon wird nicht mehr über 24 Stunden laufen, wie bei den vergangenen acht Tempogroßkontrollen. Von sechs Uhr früh bis 22 Uhr am Abend sollen am Donnerstag, dem 21. April, Straßen kontrolliert werden. Wie bisher üblich, wird die Polizei alles an Radargeräten an die Straßen stellen, was sie im Fundus hat.

Innenminister warnt: "Wir verdrängen die Gefahr"

"Wir verdrängen die Gefahr durch überhöhte Geschwindigkeit", mahnt NRW-Innenminister Ralf Jäger. Jeder könne Opfer eines Verkehrsunfalls werden. "Nur ein paar Stundenkilometer über dem erlaubten Limit können den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten", appelliert der Minister an Verkehrsteilnehmer. Der neue Blitzmarathon will deshalb diesmal Unfallopfer in den Vordergrund stellen.

Der Blitzmarathon läuft diesmal bundesweit - und über die Landesgrenzen hinaus. Autofahrer müssen zum Beispiel auch in den Niederlanden oder in Belgien mit verstärkten Tempokontrollen rechnen. In mehr als 20 Ländern in Europa soll der Blitzmarathon laufen.

Der bis dato letzte Blitzmarathon war am 16. April 2015. Mehr als 22.000 Autofahrer wurden damals in NRW erwischt, weil sie zu schnell unterwegs waren. Das waren 2,9 Prozent der insgesamt gut 775.000 überprüften Fahrzeuge.