Düsseldorf.

Ein Hauch von Frühling hat viele Menschen in Nordrhein-Westfalen zu einem ausgiebigen Freiluftwochenende verführt. Bei vergleichsweise hohen Temperaturen waren ausgedehnte Spaziergänge, Rad- und Wandertouren angesagt. Und so mancher Kastanienbaum signalisierte mit prallen Knospen, dass er bald die Blätter entfalten wird.

Die Sonne zeigte sich etwas weniger als vorhergesagt, trieb aber die Temperaturen vielerorts schon am frühen Nachmittag auf 20 Grad und mehr. Lippstadt lag mit 20,4 Grad am frühen Sonntagnachmittag auf Platz 1, wie die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst in Essen verzeichneten. Der feinstgemahlene Sandstaub, den eine südliche Strömung aus der fernen Sahara auch nach NRW pustet, machte sich beim Wetter kaum bemerkbar. In den nächsten Tagen wird es nach Angaben des Wetterdienstes etwas wechselhaft bleiben mit leichten Schauern, aber auch mit Sonne. Und bis Donnerstag halten sich auch die Temperaturen im Wohlfühlbereich.

Idee aus Australien

Für viele Hobbyköche hat an diesem Wochenende endgültig auch die Grillsaison begonnen. In Düsseldorf wurde dazu eine besondere Idee diskutiert: Mehrere Medien berichteten über einen Vorstoß mehrerer Stadträte, an beliebten Grillplätzen in Düsseldorf öffentliche Elektro-Grills aufzustellen. „Ich könnte mir das sehr gut vorstellen“, sagte SPD-Fraktionschef Markus Raub der dpa.

Zwischen 50 Cent und 2 Euro müsste man den Plänen zufolge einwerfen – dann wird der Elektrogrill heiß. Andere Städte wie Hamburg und Zürich haben bereits gute Erfahrungen mit den Grills gemacht. Ob es für die Idee eine Mehrheit im Düsseldorfer Stadtrat gibt, ist offen. „Das Bedürfnis der Leute, draußen zu grillen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Der liegengelassene Müll ist aber immer noch ein großes Problem“, sagte Raub.

Ursprünglich kommt die Idee aus Australien. In jedem größeren Park und an vielen Strandabschnitten gibt es Elektro-Grills, die kostenlos genutzt werden können. Die Reinigung liegt bei den Grill-Fans selbst.