Wuppertal/Aachen. Er soll eine Reise in das syrisch-irakische Kriegsgebiet geplant haben. Aber Ermittler nahmen den mutmaßlichen Islamisten in Wuppertal fest.
Spezialkräfte der Polizei haben im nordrhein-westfälischen Wuppertal einen mutmaßlichen Islamisten vorläufig festgenommen. Eine "offenbar unmittelbar bevorstehende Ausreise" in das syrisch-irakische Kriegsgebiet sei dadurch verhindert worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der am Dienstagabend festgenommene 21-Jährige sei in Aachen gemeldet und bewege sich in der extremistisch-islamistischen Szene. Die Stadt habe ein Ausreiseverbot verfügt. Zudem sollte der Reisepass eingezogen werden.
Der 21 Jahre alte Mann werde als gewaltbereit eingeschätzt und sei als Träger von Waffen auffällig geworden, teilte die Polizei mit. Als die Spezialkräfte den Mann ansprachen, sei er zunächst geflüchtet und habe sich massiv gewehrt. Die Ermittler stellten ein Messer sicher. Der Festgenommene hat die deutsche und die türkische Staatsangehörigkeit. Eine polizeilich bekannte Begleitperson des 21-Jährigen wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
Wuppertal gilt als Hochburg radikaler Islamisten. Im vergangenen Jahr hatte zudem die Patrouille der selbst ernannten "Scharia-Polizei" für bundesweites Aufsehen gesorgt. (dpa)