Essen. Unwetter in NRW: Tief “Niklas“ bringt Sturmböen mit Orkanstärke. Meteorologen warnen für Dienstag vor kräftigem Regen und heftigem Wind. Schon in der Nacht geht es los.
Wetterdienste warnen vor "Niklas": Das Sturmtief wird NRW bereits in der Nacht zum Dienstag erreichen. Nach Angaben der Meteogroup muss auch in tiefen Lagen mit Orkanböen um 120 km/h gerechnet werden.
"Mit dem Orkan Kyrill kann der Sturm zwar nicht ganz mithalten, aber es handelt sich um eine gefährliche Lage, die man nicht unterschätzen sollte und bei der es einige Schäden geben kann", sagt Metereologe Thomas Sävert. Ein anderes Sturmtief - "Mike" - hatte bereits am Sonntagabend Starkregen, Hagel und orkanartige Böen gebracht. Es zog von Westen nach Osten über NRW hinweg.
Sturmtief "Niklas" trifft am Morgen auf NRW
Laut Meteogroup erfasst "Niklas" bis zum Dienstagmorgen weite Landesteile. Sävert rechnet damit, dass der Höhepunkt des Sturms die Westhälfte am Vormittag und in den Mittagsstunden, den Osten erst am Nachmittag und Abend trifft. Das Tief zieht sehr schnell vom Atlantik zur Nord- und Ostsee.
Für ganz NRW gelten bereits Unwetterwarnungen der zweithöchsten Warnstufe. Die Unwetterwarnung wurde im Laufe des Montags auf ganz Deutschland ausgeweitet. An der ostfriesischen Küste, im Bodensee-Raum und im Bayerischen Wald wurde gar Warnstufe violett ausgerufen: "Warnung vor extrem starkem Unwetter".
"Am Dienstagmorgen schüttet es in ganz NRW kräftig", sagte am Abend Meteogroup-Meteorologe Andreas Wagner. Auch Gewitter werden für Dienstag vorhergesagt - und Sturm. Der fällt in höheren Lagen orkanartig aus. Stürmisch werde es bereits in der Nacht zu Dienstag.
Der Höhepunkt an Sturmböen dürfte am Dienstag gegen Mittag erreicht sein, sagte Wagner. Aber auch danach dürfte es noch kräftig wehen in NRW. Wagner rät deshalb, Autos möglichst nicht unter Bäumen zu parken und nicht in der Nähe von Gerüsten. Spaziergänger sollten zudem Wälder meiden.
Sturmtief sorgt für kältere Temperaturen in NRW
Mit Sturmtief Niklas kommt auch polare Kaltluft nach NRW. Im Laufe des Dienstags schon soll es sich spürbar abkühlen. In den folgenden Tagen und am Osterwochenende sei sogar mit Frost zu rechnen, in Eifel, Bergischem Land und Sauer- und Siegerland mit Schneesschauern und Schnee. Ostermontag bleibe es ebenfalls kühl mit Tagestemperaturen zwischen 1 und 4 Grad Celsius.
Am Mittwoch zieht das Sturmtief zwar ab, doch es bilden sich voraussichtlich viele Schauer. Die Niederschläge können vereinzelt Graupel oder Schnee bringen. Auch Sturmböen sind wieder möglich. Das kühle und windige Schauerwetter setzt sich am Donnerstag fort. Es bleibt also ungemütlich. (nb/we)
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