An Rhein und Ruhr.
. Die Grippe breitet sich in Nordrhein-Westfalen weiter aus, jedoch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. In der vergangenen Woche sei die Zahl der Erkrankten um knapp 400 auf insgesamt 1100 Fälle in der gesamten Saison angestiegen, sagte Annette Jurke vom Landeszentrum Gesundheit. Vor zwei Jahren waren es Mitte Februar bereits über 6000 Grippefälle.
„NRW ist im Gegensatz zu anderen Ländern am moderatesten betroffen“, sagte die Sprecherin des Robert Koch-Instituts, Susanne Glasmacher, in Berlin. Vor allem im Süden lägen viele Menschen mit Grippe oder anderen Atemwegserkrankungen flach. In NRW gab es die meisten Fälle zuletzt in Köln (50 in der 6. Kalenderwoche) und im Rheinisch-Bergischen Kreis (32). Erkrankungen wurden z. B. aber auch in Düsseldorf (10), Duisburg (9), Krefeld (6) und im Kreis Wesel (7) registriert. Laut DRK-Blutspendedienst West gibt es infolge der Grippewelle erste Ausfälle bei Blutspenden. Teilweise seien 25% der sonst Spendewilligen nicht erschienen.
In der gesamten Republik erkrankten im Winter 2014/15 nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) bisher rund 18 000 Menschen an Grippe.