Essen/Duisburg. Starke Schneeschauer haben Pendlern den Start in die Woche vermiest. Vor allem auf A1, A3 und A4 bildeten sich lange Staus – Lkw stellten sich quer.
- Starker Schneefall in Bergischem Land, um Düsseldorf und am Niederrhein
- Verkehrsprobleme auch im westlichen Ruhrgebiet
- In der Spitze 356 Kilometer Stau auf NRW-Autobahnen
- Zwei Tote bei Schnee-Unfällen in Weeze und Bad Berleburg
Starke Schneeschauer haben für glatte Straßen im Berufsverkehr gesorgt. Am frühen Montagmorgen zogen zwei dicke "Wolkenbänder" über NRW hinweg: eins direkt übers Bergische Land, das zweite gleichzeitig vom Niederrhein übers Ruhrgebiet ebenfalls ins Bergische. Gegen 10 Uhr zog der Schnee dann nach Südosten weg.
Rund um Mettmann, Velbert und Wuppertal kamen am Morgen mehr als zehn Zentimeter runter, weiß der Bochumer Wetterdienst Meteogroup. Und auch im Flachland blieb der Schnee liegen – zumindest kurz. Nur über 400 Metern herrscht Dauerfrost.
Tödliche Unfälle in Bad Berleburg und Weeze
Im dichten Schnee kam es zu zwei tödlichen Unfällen: In Weeze erfasst gegen 5.30 Uhr ein Lkw einen Radfahrer, als er von Firmenhof fuhr. Der Mann (62) starb noch an der Unfallstelle. Offenbar hatte der Lasterfahrer den Radler durch die Flocken übersehen. In Bad Berleburg starb ein Fahranfänger: Er rutsche in einer abschüssigen Kurve in ein entgegenkommendes Auto. Die Fahrerin (23) wurde verletzt.
Am stärksten von Schnee betroffen waren die Autobahnen im Bergischen Land. Sie waren laut Polizei teilweise nicht befahrbar. Autos und Lkw standen quer – Fernfahrer sollten Parkplätze ansteuern. Pendler saßen stundenlang fest. Gegen 13 Uhr steckten viele immer noch im Stau. Auch auf der A40 Richtung Duisburg ging teilweise nichts mehr. Und das waren die schlimmsten Staus am Montagmorgen:
- A1 Remscheid/Leverkusen 20 km
- A3 Oberhausen/Leverkusen über 40 Kilometer
- A4 Olpe/Köln 20 Kilometer
- A40 Bochum/Duisburg 30 Kilometer
- A46 Wuppertal/Düsseldorf 20 Kilometer
- A44 Mönchengladbach/Düsseldorf 15 km
- A52 Ratingen/Essen 20 Kilometer
Den ganzen Montag über kann es überall im Land schauern. Auch Gewitter mit Graupel können dabei sein. Wann es wo schneit sei aber nicht vorherzusagen, erklärt der Meteorologe. Dienstag wird's ähnlich, danach wird es trockener und gleichzeitig ein bisschen kälter.