Die einen sagen Amaryllis, die anderen Ritterstern. Im Alltag geht das in Ordnung. Beim Fachgespräch mit Botanikern jedoch könnte man Ärger bekommen.

Denn: Der schwedische Pflanzenforscher Carl von Linné hatte die aus Südamerika stammenden Rittersterne und die afrikanische Belladonnalilie (Amaryllis belladonna) ursprünglich zur Gattung Amaryllis zusammengefasst, die Rittersterne später aber wieder ausgegliedert. Sie bilden mit etwa 70 Arten und mittlerweile über 600 Zuchtformen eine eigene Pflanzengattung.

Wichtig ist: Schönheit will gut gepflegt sein. Die Amaryllis ist eine sehr anspruchsvolle Pflanze. Zu kalte Temperaturen bekommen ihr ähnlich schlecht wie zu viel Hitze, warnt Andrea Bahrenberg vom Rheinischen Landwirtschaftsverband.

Während der Blühphase im Winter genüge Zimmertemperatur (und normales Licht). Während der Wachstumsphase vom Frühjahr bis Sommer solle man die Pflanze draußen Sonne und Wärme tanken lassen. Im Herbst (Ruhezeit) muss die Pflanzen in den Keller oder einen dunklen Raum mit möglichst konstanten 16 Grad.