Leverkusen. . Die marode Rheinbrücke der Autobahn 1 in Leverkusen bleibt länger ein Nadelöhr für den Verkehr, als bis dato geplant. Die Sperrung für schwerere Fahrzeuge wurde am Mittwoch um mindestens ein halbes Jahr verlängert. Der Zustand der Brücke sei einfach zu desolat.

Der Zustand der maroden Autobahnbrücke der A1 über den Rhein bei Leverkusen ist noch schlechter als gedacht. Ein Expertenteam habe die Brücke erneut begutachtet und dabei weitere Risse an Schweißnähten entdeckt, teilte das Verkehrsministerium am Mittwoch mit.

Die Folge: Der Abschnitt der Autobahn 1 bleibe noch mindestens bis Mitte 2015 für Lastwagen und Busse über 3,5 Tonnen gesperrt. Ursprünglich sollte die Brücke schon Anfang des kommenden Jahres wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden.

A1-Brücke ist für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen Gewicht gesperrt

Die Rheinbrücke gilt als eine der wichtigsten Brücken Deutschlands. Das rund 50 Jahre alte Bauwerk war Mitte Juni für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt worden. Risse in der Verankerung der Seile, die das Hauptgewicht tragen, hatten sich vergrößert.

Derzeit wird ein Neubau geplant. Komplett für den Verkehr freigegeben werden soll die neue Brücke aber erst 2023. Industrie- und Speditionsbetriebe hatten zuletzt deutliche wirtschaftliche Einbußen durch die Sperrung beklagt. (dpa)