Essen. .
Der Wasserspiegel des Essener Baldeneysees sinkt - konkret soll der Pegel bis Donnerstag um 75 Zentimeter gesenkt werden. So tief wie noch nie in der Geschichte des Sees. Laut Ruhrverband ist die Maßnahme notwendig, damit Experten nach einem Leck suchen können, das möglicherweise dafür verantwortlich ist, dass Wasser in tiefer gelegenes Gebiet geflossen ist. Der Grundwasserspiegel war zuletzt rund um den See im Essener Süden aus unerklärlichen Gründen stark angestiegen. Der Wiederaufstau soll am 15. Dezember beginnen.
Der Fischereiverein Essen erwartet, dass im Naturschutzgebiet Heisinger Aue mit seinen Teichen das Grundwasser sinkt. Schlimmstenfalls könne es dort zu einem Fischsterben kommen. Eine Kamera-Drohne soll darum die Wasserstände aus der Luft überwachen.
Die Aktion sei erst so spät im Jahr gestartet worden, damit die Wassersportler am See möglichst lange auf dem See aktiv sein konnten, erklärte der Ruhrverband. Vor zwei Wochen hatte die letzte Regatta im Jahr auf dem See stattgefunden. Nach WDR-Informationen habe das Absenken keine Auswirkungen auf die Trinkwassergewinnung an der Ruhr, weil die Entnahmestellen oberhalb und unterhalb des Sees lägen.