Berlin. IMTEST hat fünf Gravelbikes für Straße und Gelände getestet. Wir zeigen, welches Rad die stärkste Bremsleistung bietet.
Um auf Fahrrad-Touren im steinigen Gelände sicheren Halt zu haben, bieten diverse Hersteller sogenannte Gravelbikes (dt. Schotterräder). IMTEST, die Verbraucher- und Ratgebermarke von Funke, hat fünf solcher Räder in den Kategorien Fahreindruck, Ausstattung und Bremskraft genau untersucht. Das Canyon Bicycles Grizl CF SL 6 AXS schafft es dank der besten Bremsleistung im Testumfeld auf das Siegertreppchen und macht dem Gesamtsieger in puncto Fahreindruck Konkurrenz.
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Schotterräder im Test
Der folgenden Aufzählung entnehmen Sie die getesteten Gravelbikes samt Preis** und Bewertung:
- Liv Devote Advanced 1 M 2024* ab ca. 3.199 Euro (regulär 3.399 Euro): Testnote 2,0
- Canyon Bicycles Grizl CF SL 6 AXS ab ca. 2.299 Euro (regulär 2.499 Euro): Testnote 2,2
- Stevens Prestige 2024* ab ca. 1.899 Euro (regulär 1.999 Euro): Testnote 2,4
- Giant Revolt Advanced 3 2024* ab ca. 1.899 Euro (regulär 2.299 Euro): Testnote 2,4
- Rose Backroad GRS RX820 1x12* ab ca. 2.999 Euro: Testnote 2,6
Weiterführende Informationen zu den einzelnen Modellen und die detaillierten Testergebnisse finden Sie im ausführlichen Testbericht auf IMTEST.de.
**Die Preise können variieren und verändern sich mit der Zeit. Daher ist es möglich, dass die angegebenen Preise nicht mehr mit den Angaben auf der Produktseite übereinstimmen. Wir aktualisieren unsere Artikel regelmäßig. Die aktuellen Angaben beziehen sich auf den 11.09.2024.
Technische Daten im Detail
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Infos zum Gravelbike von Canyon im Überblick:
Merkmal: | Spezifikation: |
---|---|
Preis | ab ca. 2.499 Euro |
Gangschaltung | Kettenschaltung (SRAM Apex XPLR AXS) |
Gänge | 12 |
Reifendicke | 48 mm |
Reifengröße | 28 Zoll |
Gewicht | 9,8 Kg |
Obergrenze Gesamtgewicht | 120 Kg |
Fahreindruck macht dem Testsieger Konkurrenz
Für den Fahreindruck erhält das Modell von Canyon die Note 1,7. Zum Vergleich: Der Testsieger erhält hier eine 1,6. Dabei sind die Unterschiede jedoch nur minimal. So beweisen beide Modelle ein gutes Fahrgefühl auf sowohl festen Wegen als auch im Gelände. Während der Testsieger vor allem in Kurvenfahrten eine tolle Straßenlage bietet, überzeugt das Canyon-Bike insbesondere auf Asphalt.
Beide Modelle sind angenehm leicht und lassen sich einfach bedienen. Jedoch ist der Sattel des Canyon recht hart, weshalb der Sitzkomfort bereits auf kürzeren Strecken eher gering ausfällt. Eine gepolsterte Radhose ist daher empfehlenswert. Hier liegt der Testsieger von Liv eindeutig vorn: Das Modell bietet selbst bei langen Strecken einen hohen Sitzkomfort. Beide Gravelbikes verfügen über einen sportlichen Antritt und bieten sowohl in der Ebene als auch bei Steigung eine kraftvolle Fahrleistung.
Zuverlässigste Bremsen im Testumfeld
Für die Bremsleistung erhält das Canyon Grizl CF SL 6 AXS die Note 1,8. Das Modell ist mit Scheibenbremsen ausgestattet (SRAM Apex). Im Test legt die Hinterradbremse in sowohl trockener als auch nasser Umgebung eine sehr gute Bremsleistung hin. Die Vorderradbremse hat mit den unterschiedlichen Witterungsbedingungen jedoch etwas mehr zu kämpfen. Hier fällt die Bremskraft bei trockenen und nassen Bedingungen gleichermaßen nur befriedigend aus.
Ausgezeichneter Service laut Testern
Für den Service erhält das Gravelbike von Canyon mit einer 1,0 die beste Bewertung im Testumfeld. Nicht nur, dass der Hersteller mit 36 Monaten die längste Garantie bietet. Der Kundenservice ist zudem via Telefon, Chat und E-Mail erreichbar.
Ausstattung fällt befriedigend aus
Für die Ausstattung erhält das Canyon Grizl CF die Note 3,4. Mit 48 mm Dicke liefert der Hersteller die breitesten Reifen im Testumfeld und bietet besonders sicheren Halt, egal in welchem Terrain. Betrachtet man die Zusatzausstattung, gibt es allerdings ordentlich Punktabzug. So fehlen Schutzbleche, Ständer und Gepäckträger vollständig. Aber auch Federgabel, einstellbare Federung sowie absenkbare Sattelstütze sind nicht Teil der Inklusivausstattung.
Bei den Montageoptionen ähnelt das Canyon-Bike dem Rose Backroad, dem schlechtesten Gravelbike im Test. Die meisten Fahrräder bieten Anschraubpunkte für Taschen und Schutzbleche. Nur Canyon und Rose verzichten auf Gepäckträger-Montagepunkte. Das Canyon-Modell trägt nur 120 kg, das Rose sogar nur 110 kg. Andere Modelle schaffen 130 bis 150 kg und sind damit deutlich belastbarer.
Gesamtbewertung des Canyon Gravelbikes
Die Teilnoten der einzelnen Testkategorien entnehmen Sie der folgenden Tabelle:
Zusammensetzung der Bewertung: | |
---|---|
Ausstattung-Note | 3,4 |
Fahreindruck-Note | 1,7 |
Bremsleistung-Note | 1,8 |
Service- und Umwelt-Note | 1,0 |
IMTEST-Gesamtnote | 2,2 (Gut) |
Fazit zum Canyon Grizl CF SL 6 AXS
Punkten kann das Gravelbike von Canyon* vor allem mit seiner zuverlässigen Bremsleistung, insbesondere am Hinterrad. Hier funktionieren die Bremsen bei trockenen und nassen Bedingungen einwandfrei. Außerdem konkurriert das Modell mit dem Testsieger, wenn es um die Fahrleistung auf unterschiedlichen Böden geht. Egal ob Asphalt, kurvige Wege, Geröll oder Kopfsteinpflaster – der Zweitplatzierte liefert hier eine rekordverdächtige Leistung ab und ist dem Testsieger damit dicht auf den Fersen.
Alle Informationen zum Produkt und den übrigen Gravelbikes im Test erfahren Sie im ausführlichen Testbericht auf IMTEST.de.
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