Berlin. In Frankreich sind seit Jahresbeginn 20 Kinder an Keuchhusten gestorben. Ärzte kritisieren: Mehr Babys sollten geimpft werden.

Eine Keuchhusten-Epidemie hat in Frankreich seit Anfang des Jahres bereits zu 20 Todesfällen bei Kindern geführt. Es seien außerdem acht an Keuchhusten erkrankte Erwachsene gestorben, wobei die Krankheit in diesen Fällen nicht die Haupt-Todesursache gewesen sei, teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Dienstag mit. Keuchhusten ist eine hochansteckende, durch Bakterien ausgelöste Erkrankung. Sie ist oft harmlos, kann bei Babys aber zu schweren Komplikationen führen und manchmal tödlich enden kann.

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Keuchhusten in Frankreich: Impfung wird auch Schwangeren empfohlen

In Frankreich ist Keuchhusten, wie auch in vielen anderen Ländern, seit mehreren Monaten wieder verstärkt aufgetreten. Auch andere Infektionskrankheiten wie Masern verbreiten sich wieder stärker.

Französische Ärzte bedauern, dass die Impfung von Säuglingen gegen Keuchhusten noch nicht ausreichend die Regel ist. Die Impfung wird seit einigen Jahren auch schwangeren Frauen empfohlen, um das Neugeborene zu immunisieren. 

AFP/lro