Nairobi. In dem in Kenia abgestürzten Flugzeug hat eine fünfköpfige deutsche Familie gesessen. Eine Mutter und ihr Sohn kamen bei dem Unglücks ums Leben. Auch zwei Piloten aus Kenia sind unter den Opfern. Die anderen drei deutschen Familienmitglieder wurden schwer verletzt. Der Flug war wohl eine Touristen-Attraktion.
Bei einem Flugzeugabsturz in Kenia sind am Mittwoch zwei deutsche Touristen und zwei kenianische Piloten ums Leben gekommen. Bei den getöteten Deutschen handele es sich um eine Mutter und ihren Sohn, sagte Kenias Tourismusminister Danson Mwazo.
Seinen Angaben zufolge befanden sich elf Touristen an Bord des Flugzeugs, darunter eine fünfköpfige deutsche Familie. Mindestens zwei Deutsche seien schwer verletzt. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts sprach am Mittwochabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd von drei verletzten Deutschen. Davon müsse nach derzeit vorliegenden Informationen ausgegangen werden, eine endgültige Bestätigung stehe aber noch aus. Angaben zur Schwere der Verletzungen oder zur Herkunft der Opfer machte die Sprecherin nicht.
Die übrigen Insassen kamen aus Tschechien und den USA und erlitten leichte Verletzungen. Mwazo sagte die Touristen seien mit einem gecharterten Flugzeug zu einer Safari im beliebten Masai-Mara-Reservat unterwegs gewesen. Die Hilfsorganisation Flying Doctors schickte zwei Flugzeuge zum Unglücksort. Laut Angaben der Leiterin der Organisation, Bettina Vadera, war das Flugzeug nach dem Start mit der Spitze nach vorne auf den Boden geprallt und wurde dabei komplett zerstört.
Masai-Mara-Nationalprak ist eine Touristen-Attraktion
Ein Wildhüter des Parkes berichtete der Nachrichtenagentur AFP, das für bis zu 19 Passagiere ausgelegte Flugzeug sei kurz nach dem Start abgestürzt. Die Maschine gehörte der kenianischen Gesellschaft Mombasa Air Safari, die sich auf Flüge zu Touristenattraktionen spezialisiert hat. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte den Absturz, machte aber keine weiteren Angaben.
Der Masai-Mara-Nationalpark ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen Kenias und liegt etwa 250 Kilometer südwestlich von Nairobi an der Grenze zu Tansania. Er ist weltberühmt für seine jährlichen Massen-Tierwanderungen unter anderem von Gnus und Zebras, die derzeit stattfinden.
Um die Wanderungen zu beobachten, kommen jährlich zehntausende Touristen in den Park. Viele von ihnen lassen sich dabei lieber zu den Hotels oder Luxus-Zeltanlagen des Parks fliegen, als die beschwerliche Autofahrt von Nairobi aus auf sich zu nehmen. (dapd/afp)