Essen. Sechs bis acht Stunden Schlaf pro Tag helfen nicht nur bei der Entspannung, sondern leisten auch einen Beitrag zur Gewichtsreduktion. Das ergab eine amerikanische Studie. Durchgemachte Nächte führten hingegen zur Ausschüttung von Stresshormonen.

Wer pro Nacht sechs bis acht Stunden gut und erholsam schläft, der kann  damit einen wichtigen Beitrag leisten, sein Körpergewicht zu halten oder sogar ein paar Kilo abzunehmen. Das hat jetzt eine Studie aus den USA ergeben.

Eine durchgemachte Nacht ist Stress pur

„Viele Menschen gehen davon aus, dass beispielsweise eine durchgemachte Nacht viel Energie verbraucht und man dadurch schneller abnimmt“, sagt Professor Dr. Andreas Fritsche von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG). Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Wenig oder unregelmäßiger Schlaf ist nämlich der pure Stress. Und wer dauerhaft unter Stress steht, versetzt seinen Körper gewissermaßen in einen permanenten Alarmzustand und bringt die normalen hormonellen Rhythmen durcheinander. In der Folge schüttet der Körper beispielsweise mehr Cortisol aus – ein Stresshormon, das die Gewichtszunahme fördert.

Ernährung und Bewegung sind noch wichtiger

Allerdings, so räumt Diabetologe Fritsche ein, nimmt man nicht automatisch ab, wenn man einfach nur regelmäßig sechs bis acht Stunden ungestört schläft, seine Ernährungsund Bewegungsgewohnheiten ansonsten aber nicht ändert. „Aber ausreichend Schlaf hilft schon zumindest mal dabei, das Körpergewicht zu halten“, sagt Fritsche. „Und wer wenig schläft, wird auf jeden Fall schneller dick.“