Essen. Hausarbeit gehört nicht zu der liebsten Freizeitbeschäftigung. Doch Kochen findet dank Fernsehshows immer mehr Anklang, auch bei Männern. Eine weitere wichtige Rolle spielt dabei aber auch der Imagewandel der Küchen selbst: Dank moderner Technik ist es heutzutage einfacher und schneller.

Auf der Liste der liebsten Freizeitbeschäftigungen findet sich Hausarbeit generell eher auf einem der hinteren Plätze wieder. Ja, es soll sogar Zeitgenossen (zugegeben: meist männlichen Geschlechts) geben, denen keine Ausrede zu plump ist, um sich vor der lästigen Pflicht zu drücken. Eine Ausnahme gibt es: Kochen macht in Zeiten von Fernsehkochshows und ambitionierten Hobbyköchen auch immer mehr Männern Spaß.

Kein Wunder also, dass zwei von drei Menschen hierzulande bei der Frage nach der Hausarbeit, die ihnen am meisten Spaß macht, Kochen nennen. Die einstige Speisenzubereitung hat auch daheim längst den Status der nötigen Arbeit hinter sich gelassen. Es macht einfach Freude, selbst etwas herzustellen, gesunde Zutaten auszuwählen und zu verarbeiten und dann - am besten gemeinsam mit Freunden - nach Herzenslust zu schlemmen. Eine wichtige Rolle bei diesem Imagewandel spielen aber auch die Küchen selbst und ihre immer professioneller Ausrüstung. "Kochen macht auch deshalb Spaß, weil es heutzutage viel einfacher und schneller funktioniert - und das auch noch energiesparend und sicher", ist Kirk Mangels, neuer Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK).

"Technik und Küche gehören zusammen"

Moderne Technik macht das Arbeiten in der Küche nicht erst in letzter Zeit einfacher, sondern bereits seit vielen Jahrzehnten. Los ging es in den 1950er Jahren, als Elektroherd und Kühlschrank Einzug hielten. Die Spülmaschine folgte ihnen in den 1970er Jahren, dann die Dunstabzugshaube und heute erobern das Induktionskochfeld und der Dampfgarer die moderne Küche. "Technik und Küche passen nicht nur gut zusammen, sie gehören zusammen", betont Mangels. Schön an den neuesten Entwicklungen sei zudem, dass sie fast selbsterklärend bedienbar sind. In dem Maße, wie Apparate hochtechnologisch komplex werden, vereinfache sich glücklicherweise ihre Bedienung.

Auch scheinbar Nebensächliches, also Hilfsmittel wie Mixer, Toaster, optimierte Wasserhähne mit Heißwasserspender, ausgezeichnetes Arbeitsflächenlicht, einfache und sinnvolle Abfalltrennung, die Kaffeemaschine, der Milchaufschäumer und der Schnellkochtopf, hat für Verbesserungen gesorgt und professionelleres Arbeiten in der Küche möglich gemacht. Wie zuletzt beispielsweise moderne, elektrische Schubauszüge oder etwa geschickte Auszüge im Oberschrankbereich, gehören diese technische Errungenschaften heute zur Standardausstattung einer modernen Küche. Sie vereinfachen das Arbeiten, erleichtern die Vorgänge und tragen damit auch zur Beliebtheit des Kochens und zur Qualität der Speisen bei.

Ergonomie spielt immer größere Rolle

Die jetzt im Fachhandel für individuell geplante Küche angebotenen unterschiedlichen Arbeitshöhen für die verschiedenen Tätigkeiten sind zwar keine technischen Entwicklungen im engeren Sinne. Aber auch sie helfen beim Kochen, Spülen und Vorbereiten. Überhaupt rückt das Thema Gesundheit nicht nur bei der Auswahl der Speisen in den Fokus. Auch Ergonomie spielt eine immer größere Rolle.

Übrigens: In der Küche findet nicht nur angenehme Arbeit statt. So empfindet der überwiegende Teil der Deutschen das Backofenreinigen von allen Hausarbeiten als die lästigste. Aber auch hier hat die Entwicklung nicht Halt gemacht. Die Lösung für das Problem heißt: Pyrolyse. Backöfen mit dieser Hightech-Austattung reinigen sich praktisch von selbst.