Berlin. Die Malediven sind für viele Menschen ein Traum-Urlaubsziel. Das Auswärtige Amt warnt in der jetzigen Lage allerdings vor einer Reise auf die Hauptinsel Male, nachdem es dort zu Demonstrationen und Ausschreitungen kam. Grund für die Demonstrationen ist die Aussetzung des zweiten Wahlgangs der Präsidentschaftswahlen.
Urlauber sollten derzeit die Hauptinsel der Malediven, Male, meiden. Dort komme es vermehrt zu Demonstrationen und möglicherweise zu gewaltsamen Ausschreitungen, warnt das Auswärtige Amt in Berlin. Von nicht zwingend erforderlichen Reisen auf die Insel rät das Ministerium daher ausdrücklich ab. Wer trotzdem nach Male reist, sollte größere Menschenansammlungen meiden. Demonstrationen oder Unruhen sollte er nicht filmen oder fotografieren.
Vor einer Reise in einen anderen Teil der Malediven sollten sich Touristen bei ihrem Veranstalter nach der aktuellen Lage erkundigen. Denn die weitere Entwicklung sei derzeit nicht absehbar, teilt das Auswärtige Amt mit. Dass auch die Flughafeninsel und Ferienresorts von den Unruhen betroffen sind, zeichne sich momentan aber nicht ab. Grund für die Demonstrationen ist ein Gerichtsbeschluss, laut dem der ursprünglich für den 28. September geplante zweite Wahlgang zu den Präsidentschaftswahlen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wurde. (dpa)