Berlin. Lange hatte Daimler mit seinem City-Flitzer Smart nicht viel Freude. Nun legt der Autobauer ein neues Model des Winzlings nach - und will die Verkäufe zusätzlich mit einer Viersitzer-Variante ankurbeln. Die floppte vor Jahren allerdings schon einmal.
Vorhang auf für den neuen Smart: Vier Monate vor der Markteinführung im November hat Daimler in Berlin zum ersten Mal die dritte Generation des Kleinwagens gezeigt. Dabei war neben dem neuen Fortwo erstmals auch der Forfour zu sehen, der die Modellpalette mit vier Türen und vier Sitzen erweitern soll.
Während der Fortwo nahezu unverändert bei einer Länge von 2,69 Metern bleibt, misst der Forfour 3,49 Meter und bietet bei einem um gut 60 Zentimeter gestreckten Radstand entsprechend mehr Platz. Der Kofferraum fasst je nach Modellvariante und Bestuhlung zwischen 185 und 975 Liter.
Beiden Varianten gemeinsam ist das neue Design mit einem weniger verspielten Gesicht, einer deutlich breiteren Statur und einer für den Fußgängerschutz erforderlichen Fronthaube. Darunter steckt allerdings kein Motor.
Der ist wie schon beim letzten Zwei- und nun auch beim Viertürer im Heck montiert und ermöglicht so einen vergleichsweise kleinen Wendekreis: Der Forfour braucht für eine Kehre zwischen den Bordsteinen 7,30 Meter und der Fortwo sogar nur 6,95 Meter - laut Daimler ein Weltrekord.
Keine Angaben zum Verbrauch
In Fahrt gebracht werden beide Smarts von einem Dreizylinder-Benziner mit einem Liter Hubraum und 45 kW/61 PS oder 52 kW/71 PS sowie einem 0,9-Liter-Turbo mit 66 kW/90 PS. Später werde es auch wieder eine stärkere Brabus-Variante geben, kündigte Daimler an. Der Diesel dagegen werde gestrichen, und die Elektroversion läuft genau wie das Cabrio zunächst in der alten Smart-Karosserie weiter. Angaben zu Fahrleistungen und Verbrauch des neuen Modells machte das Unternehmen noch nicht.
Die exakten Preise will Daimler erst zur Publikumspremiere im Oktober auf dem Pariser Autosalon bekanntgeben. Als Richtgröße nannte das Unternehmen knapp 11 000 Euro für den Fortwo mit 52 kW/71 PS, mit dem der Verkauf beginnen soll. Der Forfour werde rund 600 Euro mehr kosten. (dpa)