Mailand. War der US-Filmstar George Clooney zu Gast bei Berlusconis “Bunga-Bunga“-Partys? Die Anwälte des zurückgetretenen italienischen Ministerpräsidenten haben ihn als Zeugen vor ein Mailänder Gericht geladen. Im Prozess soll es um die Förderung der Prostitution Minderjähriger gehen. Clooney selbst behauptet, niemals eine solche Party besucht zu haben.
US-Schauspieler George Clooney ist im Prozess gegen den ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi wegen mutmaßlicher Förderung der Prostitution Minderjähriger als Zeuge zugelassen worden. Ein Mailänder Gericht billigte am Mittwoch die Zeugenliste der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft, wie italienische Medien berichten.
Auch Clooneys Ex-Freundin Canalis soll aussagen
Clooney wurde nach eigener Aussage von Berlusconis Anwälten um eine Aussage zu den "Bunga-Bunga"-Partys gebeten. Er selbst habe dessen Residenz nur einmal aufgesucht, um um Hilfe für Darfur zu werben, eine Partyeinladung jedoch abgelehnt, sagte Clooney dem Magazin "Time." Insgesamt wurden rund 200 Zeugen auf die Liste gesetzt, darunter auch Clooneys ehemalige Lebensgefährtin Elisabetta Canalis. (dapd)