Luxor. Die Fahrt mit einem Heißluftballon über die ägyptische Stadt Luxor hat im Februar 19 Menschen das Leben gekostet. Sieben Wochen nach dem Unglück dürfen in dem Touristenort nun wieder Ballons starten. Der Führer des verunglückten Ballons wurde derweil wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
Sieben Wochen nach dem Absturz eines Heißluftballons in der ägyptischen Touristenstadt Luxor sind die Fahrten wieder erlaubt. Alle Unternehmen bis auf die Firma, die den Unglücksballon besessen hatte, dürften von Mittwoch an wieder Fahrten anbieten, sagte ein Behördensprecher am Montag. Nach dem Unglück im Februar, bei dem 19 Menschen starben, war der Betrieb vorübergehend eingestellt worden.
Der Ballonführer, der schwere Verbrennungen erlitten hatte, wurde jetzt wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Wie das ägyptische Nachrichtenportal "Al-Ahram" meldete, wirft ihm der Staatsanwalt vor, er habe den Ballon vor Beginn der Fahrt nicht ausreichend überprüft. Das Unglück hatte 18 Touristen und eine ägyptische Reiseleiterin das Leben gekostet. Nur ein britischer Tourist und der Ballonführer hatten sich mit einem Sprung aus dem brennenden Ballon retten können.
Ein Protest von Dorfbewohnern bei Luxor endete derweil am Sonntagabend. Die Dörfler hatten am Wochenende das Tal der Königinnen und die Ruinen Deir al-Madina für Touristen blockiert. Damit wollten sie gegen die Räumung ihrer Häuser protestieren, die auf einem archäologisch wichtigen Gelände errichtet worden waren. (dpa)