München. Rund fünf Monate nach dem Erdbeben in Nepal hat die Regierung nun viele Trekking-Regionen wieder frei gegeben. Auswärtiges Amt zeigt sich vorsichtig.
Viele beliebte Trekkingregionen in Nepal sind nach dem schweren Erdbeben im April und Mai wieder für Touristen zugänglich. So bieten zum Beispiel Hauser Exkursionen, Diamir Erlebnisreisen und der DAV Summit Club wieder Reisen ins Annapurna-Gebiet und in die Everest-Region an. Es sind die zwei beliebtesten Trekkingziele in Nepal. Teils unzugänglich sind dagegen noch die Manaslu-Region und das Langtang-Tal nördlich der Hauptstadt Kathmandu, wobei Diamir die Manaslu-Umrundung wieder anbietet.
Touren in der Everest-Region sind nach Ansicht des DAV Summit Club wieder möglich. "Im Khumbu-Tal kann man wieder trekken", bestätigt Markus Herrmann, Produktverantwortlicher für Nepal. Auch die Annapurna-Umrundung ist machbar. "Die touristische Infrastruktur ist komplett wieder hergestellt", erklärt Steffen Wetzel, der sich bei Diamir um die Region Asien und Ozeanien kümmert. Und Hauser Exkursionen führt alle Reisen durch, ausgenommen in die Regionen Manaslu und Helambu/Langtang.
Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle in Nepal
Im Langtang-Tal gibt es erhebliche Schäden an der Infrastruktur. "Durch Erdrutsche sind ganze Dörfer verschluckt worden", erzählt DAV-Experte Herrmann. "Da braucht es mehr Zeit, bis die Region wieder zu bereisen ist." Bei Hauser rechnet man damit, dass Gebiet mit viel Glück wieder im Herbst 2016 eröffnen könnte.
Vorsichtiger ist das Auswärtige Amt: Es rät weiterhin von nicht notwendigen Reisen zum Beispiel auf den Trekkingrouten in der Everest-Region und rund um den Manaslu ab. Der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle in Nepal. "Die Einheimischen warten sehr sehnsüchtig auf Besucher", sagt Markus Herrmann vom DAV Summit Club. (dpa)