Frankfurt/Main. Jacken und Thermohosen für den Wintersport müssen warm halten und trocken bleiben. Was es bei der Pflege alles zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Nach dem Waschen müssen Ski-Anoraks und -Hosen neu imprägniert werden. "Das schützt sie vor Feuchtigkeit, Nässe und auch gegen Verschmutzungen", erklärt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt am Main. "Viele Imprägniermittel sind sowohl für Leder als auch für Textilien geeignet." Sprays und Pumpzerstäuber sollten aber nur im Freien oder bei guter Belüftung verwendet werden.
Beim Waschen muss man das Textilpflegeetikett in der Kleidung beachten. "Das Symbol Waschbottich mit einer Zahl darin gibt an, dass das Textilstück in der Waschmaschine gewaschen werden darf", erläutert der Reinigungsexperte. "Die Zahl entspricht der Temperatur in Grad Celsius, die maximal gewählt werden darf." Ein Strich unter dem Waschbottich bedeute Schonwaschgang, also etwa das Waschprogramm namens "Pflegeleicht". Zwei Striche stehen für den Spezialschonwaschgang, zum Beispiel das Waschprogramm "Fein".
Beim Lufttrocknen würden die Daunen verkleben
Textilien mit Daunenfüllung können nur dann zu Hause gewaschen werden, wenn es möglich ist, sie anschließend im Wäschetrockner zu trocknen. Beim Lufttrocknen würden die Daunen verkleben.
Auch bei Skiunterwäsche gibt es einiges zu beachten: Diese spezielle Unterbekleidung muss einerseits Schweiß an darüberliegende Schichten abgeben, aber davon selbst wenig aufnehmen, damit der Körper nicht auskühlt. Diese Kleidung besteht daher häufig aus schnell trocknendem Polyester, Polypropylen oder Polyamid - und diese müssen anders gewaschen werden als normale Unterwäsche. Glassl empfiehlt ein Vollwaschpulver im Waschgang mit 40 Grad.
Dürfen laut Pflegeetikett keine Bleichmittel verwendet werden, soll die Funktionswäsche mit Colorwaschmittel bei 60 Grad gereinigt werden. Ist das Material nur für niedrigere Temperaturen geeignet, sollte im letzten Spülgang ein Hygienespüler zugegeben werden. (dpa)