München.

Immer mehr Fahrzeughersteller und -importeure unterstützen das System der Rettungskarte. Nach Angaben des ADAC in München ist inzwischen für rund 1.000 Fahrzeugmodelle eine spezifische Karte erhältlich.

Die Rettungskarte beinhaltet wesentliche Informationen für Feuerwehren und andere Rettungskräfte. Nach einem Unfall können die Helfer damit das Fahrzeugwrack im Notfall an den richtigen Stellen aufschneiden und eingeklemmte Personen schnell aus dem Auto befreien. Die Karte gibt es in jeder ADAC-Geschäftsstelle oder bei den Herstellern. Wer über einen Farbdrucker verfügt, kann sich die Rettungskarte auch selbst ausdrucken. Der Autoclub bietet alle verfügbaren Karten zum Ausdruck im Internet an.

Die meisten Feuerwehreinheiten, die am Unfallort schnell das richtige Wissen zu diversen Automodellen benötigen, hätten heute noch nicht die Möglichkeit, die lebensrettenden Informationen rasch via Internet abzufragen, sagt ADAC-Mitarbeiter Christian Buric. "Bis die automatisierte Übermittlung der Fahrzeugdaten an die Einsatzkräfte problemlos und flächendeckend funktioniert, ist die ausgedruckte Rettungskarte im Auto die einfachste Lösung, um im Ernstfall schnell an die relevanten Daten zu gelangen."

Durch die einheitliche Symbolik auf den Karten sind die Informationen auch von Rettungskräften im Ausland leicht zu verstehen.

In allen ADAC-Geschäftsstellen gibt es zudem eine kostenlose Broschüre zur Rettungskarte sowie einen Hinweisaufkleber für die Windschutzscheibe des Autos. Dieser Aufkleber "Rettungskarte im Fahrzeug" signalisiert den Helfern, dass sie die Karte an Bord vorfinden. (dapd)