Rendsburg/Osterrönfeld. Sie gilt als ein Wahrzeichen Rendsburgs: Sechs Jahre nach einem Unfall fährt wieder eine Schwebefähre. Der Neubau kostete 13,5 Millionen Euro.
Sechs Jahre nach einer folgenschweren Kollision fährt in Schleswig-Holstein wieder eine Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal. Am Freitag (4. März) legte der Neubau der historischen Fähre erstmals von Osterrönfeld ab und erreichte in weniger als zwei Minuten Rendsburg.
"Auf der ganzen Welt gibt es nur acht solcher Fähren", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, Daniela Kluckert, bei der Inbetriebnahme. In der neuen Schwebefähre sei neueste Technik verbaut. Sie solle möglichst 100 Jahre ihre Arbeit verrichten.
Die Fähre ist an Stahlseilen geführt und kann 4 Autos sowie 100 Menschen befördern
Die 1913 in Dienst gestellte historische Schwebefähre war am 8. Januar 2016 bei schlechter Sicht mit einem Schiff zusammengestoßen. Sie wurde durch die Kollision zerstört. Der Neubau hat laut Wasser- und Schifffahrtsamt 13,5 Millionen Euro gekostet.
Die neue Fähre ist an Stahlseilen geführt und kann 4 Autos sowie 100 Menschen befördern. Sie hängt unter der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke und überquert den Kanal auf ihrer rund 125 Meter langen Strecke in 3 Metern Höhe über dem Wasser. Die Überfahrt dauert nur 1,5 Minuten. (dpa)