Düsseldorf. Wann genügt die Girokarte, wann muss die Kreditkarte mit? Welche Kostenfallen drohen beim Geldabheben? Tricks und Tipps dazu.
Die Auszahlung ohne sofortige Umrechnung in Euro vornehmen oder mit Umrechnung? Vor dieser Frage stehen Urlauber, die am Bankautomaten im Ausland Geld in der Landeswährung ziehen wollen. Um Kosten zu sparen und versteckte Umtauschgebühren zu umgehen, rät die Verbraucherzentrale NRW immer zur ersten Option - auch bei der Kartenzahlung im Ausland. Die «Sofortumrechnung» (Dynamic Currency Conversion) sei wegen schlechter Wechselkurse oder Aufschlägen meist teurer.
Auch über den Unterschied zwischen verschiedenen Typen von Bankkarten können sich kostenbewusste Reisende Gedanken machen. Bei Girokarten gilt: Innerhalb der EU ist die Kartenzahlung laut EU-Preisverordnung grundsätzlich kostenfrei. Außerhalb des Euro-Raums können jedoch Fremdwährungsgebühren anfallen, über die Preisverzeichnisse der Banken Auskunft geben.
Probleme mit Girokarten an alten Automaten
Wer außerhalb der EU unterwegs ist, dem rät die Verbraucherzentrale dazu, auch eine Kreditkarte, eine Debitkarte oder eine Maestro-Girokarte dabei zu haben. Denn vor allem an älteren Geldautomaten funktionieren manche Girokarten nicht.
Eine Kreditkarte ist zudem oft Voraussetzung für einen Mietwagen- oder die Hotelreservierung. Wirbt die Bank mit Slogans wie «weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen», schützt das den Angaben nach nicht vor etwaigen Gebühren anderer Banken oder Händler.
«Grundsätzlich sollte man nie allein auf ein einziges Zahlungsmittel setzen», sagt David Riechmann, Finanzexperte der Verbraucherzentrale NRW. Wer im Urlaub mehr Geld benötigt als zuhause, sollte gegebenfalls das Tages- oder Wochenlimit seiner Karten vor der Abreise erhöhen. (dpa)