Essen.. Rund um Kuba und ein Abstecher nach Jamaika: Auf dem kleinsten Kreuzfahrtschiff Deutschlands, der MS Hamburg, kann man intensiv in das karibische Lebensgefühl eintauchen.
Da stehen sie in Rosa, Gelb, Rot, Weiß oder Türkis in langen Reihen nebeneinander: Die berühmten amerikanischen Autos aus den 1950er Jahren. Die Fahrt mit dem Oldtimer, am besten in einem Cabrio, ist ein Muss in Havanna. So lässt sich die kubanische Hauptstadt, die im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet wurde, auch am besten erkunden. Mit dem angenehm kühlenden Fahrtwind im Gesicht und heißen Rhythmen aus den Autolautsprechern geht es zunächst den Malecón, Havannas Uferstraße, entlang. Hier fand im November 2019 auch das Straßenfest anlässlich des 500. Geburtstags der kubanischen Hauptstadt statt – mit Konzerten, Tanzvorführungen, Kunstausstellungen und einem großen Feuerwerk.
Es geht vorbei an tanzenden Menschen, klappernden Pferdekutschen und kolonialen Prachtbauten – restaurierte filmreife Schönheiten stehen dabei direkt neben völlig verfallenen Häusern. Doch diese Kontraste machen den besonderen Charme der Stadt aus. Mit dem Oldtimer gelangt man auch schnell an den außerhalb des Stadtzentrums liegenden Plaza de la Revolución. Hier sprach Fidel Castro jährlich zu besonderen Anlässen vor mehr als einer Million Kubanern. Am oberen Ende des Platzes befindet sich das Gebäude des Innenministeriums mit einem großen Bildnis von Che Guevara und der Aufschrift „Hasta la Victoria Siempre“ (Immer bis zum Sieg).
Neben den klassischen Autos steht Kuba aber auch für coole Cocktails: Cuba Libre, Mojito oder ein Daiquiri? Letzteren sollte man unbedingt in der Bar El Floridita, die sich in der Nähe des Capitolio befindet, genießen, wo einst der Barkeeper Constantino Ribalaigua Vert den Drink seinem berühmtesten Gast Ernest Hemingway servierte. Heute erinnert eine Statue in der Bar an den trinkfreudigen Schriftsteller.
Die Cabrio-Fahrt endet wieder am Malecón, wo nicht nur die Oldtimer parken, sondern auch andere „Fahrzeuge“. Direkt vor Havannas Altstadt, befindet sich das historische Schiffsterminal. Hier liegt die MS Hamburg der Bremer Reederei Plantours Kreuzfahrten. Mit maximal 400 Passagieren, ist sie das kleinste Kreuzfahrtschiff Deutschlands und befährt seit Jahren Routen jenseits des Massentourismus auf See.
Das honorierte gerade auch die deutsche Kreuzfahrtbranche und verlieh der MS Hamburg zum wiederholten Male den „Kreuzfahrt Guide Award für das beste Routing“: „Kreuzfahrten mit Expeditionscharakter und Routen jenseits der maritimen Rennstrecken haben die 20-köpfige Jury aus Kreuzfahrtexperten überzeugt“, sagt Oliver Steuber, Geschäftsführer von Plantours Kreuzfahrten. „Damit konnten wir uns wieder gegen deutlich größere Reedereien durchsetzen. Das ist das beste Geschenk zu unserem 30. Firmengeburtstag und Anerkennung für unsere Arbeit, unseren vielen Stammkunden immer wieder neue Ziele anzubieten.“
Die Kuba Intensiv-Reise ist einer der Dauerbrenner im Portfolio der Reederei, die auch 2020 wieder buchbar ist. Mit der MS Hamburg lässt sich die größte der Antilleninseln, über die schon Christoph Kolumbus geschwärmt haben soll, „das ist das schönste Land, dass das menschliche Auge je gesehen hat”, ganz bequem entdecken.
Kuba hat tatsächlich alles, was ein Paradies ausmacht: weiße Palmenstrände, smaragd-türkisfarbenes Meer, faszinierende Unterwasserwelten und beindruckende Landschaften. Die facettenreiche Karibikinsel mit der spannenden Geschichte bietet außerdem neben der stolzen Metropole Havanna, malerische Kolonialstädte wie Trinidad, Cienfuegos oder Santiago de Cuba sowie zahlreiche Denkmäler der Revolution. Da die MS Hamburg auch über Nacht im Hafen von Havanna liegt, gibt es genügend Zeit ins kubanische Nachtleben einzutauchen und in legendären Bars mit Live-Musik mit den gastfreundlichen Einheimischen zu tanzen sowie leckere Mojitos und die besten Zigarren der Welt zu genießen.
Auf Grund seiner Größe mit maximal 400 Gästen an Bord, kann die MS Hamburg aber auch kleine Häfen wie Maria la Gorda oder Cayo Largo anlaufen – Schnorchel- und Badeparadiese mit strahlend weißen Naturstränden. Von Cienfuegos aus lohnt sich ein Ausflug ins Hinterland zum Wasserfall El Nicho und in Santiago de Cuba kann man das Grab Fidel Castros besuchen. Nach den vier kleinen kubanischen Häfen rundet ein Abstecher ins lebenslustige Jamaika nach Montego Bay und ins wunderschöne Port Antonio die Karibikreise ab.
Außergewöhnliche Routen
Als einziges deutschsprachig geführtes Schiff kann die MS Hamburg die Großen Seen befahren, macht in London unter der Tower Bridge fest, kombiniert Spitzbergen, Island und Grönland in einer Route oder nimmt nach einer Fahrt durch die Magellanstraße Kurs auf die Antarktis. In 2020 stehen weitere spektakuläre Kreuzfahrten an: In 284 Tagen fährt die MS Hamburg von Hamburg nach Hamburg und verbindet die drei Kanalinseln Guernsey, Jersey und Alderney sowie die Isles of Wight und Scilly Inseln auf einer einzigen Reise. Wissenschaftler begleiten viele Reisen mit Fachvorträgen. Zu diesen weltweiten Kreuzfahrten mit Expeditionscharakter ergänzt ein stetig wachsendes Angebot an Flussreisen in Deutschland und vielen Ländern Europas das Angebot.
Die MS Hamburg ist ein kleines Schiff mit persönlichem Service auf außergewöhnlichen Routen. Das Schiff bietet alle Annehmlichkeiten für eine gelungene Kreuzfahrt, verfügt über zwei Restaurants (Buffet und Service), die zeitgleich beziehungsweise als Alternative zueinander genutzt werden können. Das Pool- und Sonnendeck ist für die Schiffsgröße sehr weitläufig. Während der Kuba-Rundreise werden mehrfach auch kulinarische Themenabende auf dem Pooldeck mit Live-Musik angeboten.
Ab Mai 2020 präsentiert sich die MS Hamburg auch im leicht veränderten Gewand. Auf Deck 4 und 5 werden beispielsweise absenkbare Infinity-Panorama-Fenster eingebaut. Da es bisher nur zwei Balkonsuiten auf dem Schiff mit dem Baujahr 1995 gibt, wird das Frischluftfans freuen. Außerdem wird es eine neue Bar am Pool geben und einen neugestalteten Rezeptionsbereich. Die Weinstube wird der neue Treffpunkt für Entertainment und gemütliches Get-together.
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Währung
In Kuba gelten zwei Währungen: der kubanische Peso (CUP) für Kubaner sowie der Peso Convertible (CUC) für Touristen. Die Ein- und Ausfuhr der Währungen ist untersagt, daher ist ein Geldwechsel in Deutschland nicht möglich. Als Kreditkarten werden nur Visa- und Mastercard akzeptiert und dies nur in den touristischen Hochburgen. Am besten Bargeld vor Ort am Flughafen oder an einem Bankschalter sowie in einer staatlichen Wechselstube (Casas de Cambio Cadeca) tauschen. An Bord der MS Hamburg kann kein Geld getauscht werden.
Einreise
Mit Reisepass und Touristenvisum. Dieses wird vorab von Plantours zugeschickt, da man es schon beim Flug-Check-in benötigt.
Auslandskrankenversicherung
Für den Fall der Fälle am besten eine Übersetzung der Police der Auslandsreise-Versicherung beantragen und zu den Reisedokumenten legen.
Umweltschutz
Ab Januar 2020 wird die MS Hamburg ausschließlich mit Marine-Diesel betrieben.
TV
Ab Frühjahr 2020 strahlt die ARD die ersten Folgen von „Verrückt nach Meer“ aus, die auf der MS Hamburg gedreht wurden.
Weitere Infos
Plantours Kreuzfahrten zählt zu den erfahrensten Veranstaltern für Hochsee- und Flussreisen. Das Bremer Unternehmen betreibt mit der MS "Hamburg" erfolgreich das kleinste Kreuzfahrtschiff Deutschlands. Zu diesen weltweiten Kreuzfahrten mit Expeditionscharakter ergänzt ein stetig wachsendes Angebot an Flussreisen in Deutschland und vielen Ländern Europas das Angebot. www.plantours-kreuzfahrten.de
Die Autorin reiste mit Unterstützung der Reederei Plantours. Einfluss auf den Inhalt des Artikels wurde nicht genommen.