Flensburg. Vier von fünf Verkehrssündern sind Männer. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) hervor. Zudem ist die Zahl der Verkehrssünder im vergangenen Jahr gestiegen. Mit rund 8,9 Millionen Menschen registrierte das KBA 2,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Verkehrssünder in Deutschland steigt: Im Flensburger Verkehrszentralregister (VZR) waren am 1. Januar rund 8,9 Millionen Menschen registriert, 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Vier von fünf Verkehrssündern sind Männer (78,3 Prozent). Laut KBA gab es im Jahr 2008 mehr Geschwindigkeitsüberschreitungen und mehr Handyverstöße; die Zahl der Drogendelikte stieg sogar um 12 Prozent.
Der mit Abstand am häufigsten eingetragene Verkehrsverstoß ist weiterhin zu schnelles Fahren: Rund 4 Millionen Männer und 1,1 Millionen Frauen haben deshalb einen Eintrag. Die zweithäufigste Sünde bei den Männern war das Fahren unter Alkoholeinfluss, bei Frauen das Missachten der Vorfahrt. Insgesamt wurden auf deutschen Straßen 191.000 Alkoholverstöße sowie 31.000 Drogen- und 433.000 Handyverstöße erfasst.
73.000 Fahrer haben mehr als 14 Punkte
Die meisten der registrierten Personen (75,1 Prozent) hatten am 1. Januar einen Punktestand von 1 bis 7 Punkten. Bei den Männern waren es 72,4 Prozent (rund 5 Millionen); bei den Frauen sogar 84,9 Prozent (1,6 Millionen). 5,6 Prozent aller eingetragenen Fahrer (497.000) liegen bei mehr als 7 Punkten, nur 0,8 Prozent (73.000) bei 14 Punkten und mehr. Bei 18 Punkten wird der Führerschein entzogen. (ap)
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