Berlin. Sie locken längst nicht nur Profis: Die Gipfel der Seven Summits verführen Bergsteiger seit Jahrzehnten zum Aufstieg. Was man über sie wissen sollte.
Der höchste Berg Deutschlands ist die Zugspitze, er misst 2962 Meter. Eine Seilbahn fährt Besucher auf den Gipfel, es braucht also nicht einmal Wanderschuhe.
Anders sieht das bei den Seven Summits aus - den jeweils höchsten Bergen der sieben Kontinente. Sie sind nicht nur das Ziel professioneller Alpinisten, sondern locken teils auch fitte Touristen und Hobby-Bergsteiger.
Abweichende Grenzziehungen zwischen Europa und Asien
Der höchste Berg Europas ist nach Ansicht vieler Profis nicht etwa der Mont Blanc in den französischen Alpen, sondern der 5642 Meter hohe Elbrus im russischen Kaukasus. Das geht auf abweichende Grenzziehungen zwischen Europa und Asien zurück. Afrikas höchster Gipfel ist der 5895 Meter hohe Kibo im Kilimandscharo-Massiv in Tansania. Der Denali in Alaska ist mit 6190 Metern der höchste Gipfel Nordamerikas, in Südamerika ist der Aconcagua (6961 Meter) sogar noch höher.
Der höchste Berg des australischen Kontinents liegt in Indonesien: die 4884 Meter hohe Carstensz-Pyramide. Aber legt man die Definition der Seven Summits enger aus, gehört die indonesische Provinz Papua nicht zum Kontinent Australien. Dadurch wird hier der 2228 Meter hohe Mount Kosciuszko auf dem australischen Festland zum höchsten Gipfel. Höchster Berg Asiens und der Welt ist der 8848 Meter hohe Mount Everest in Nepal. Und die Antarktis? Dort steht der Mount Vinson, 4892 Meter.
Nur versierten Profis vorbehalten
Während Mount Everest , Denali, Mount Vinson und die schwer zugängliche Carstensz-Pyramide nur versierten Profis vorbehalten sind, lassen sich Elbrus, Kilimandscharo und Aconcagua auch von ambitionierten Hobby-Alpinisten besteigen. Einige deutsche Reiseveranstalter bieten Touren auf diese Gipfel an. Doch selbst der Everest lässt sich als kommerzielle Expedition buchen, die nötige Erfahrung vorausgesetzt - und die Tour kostet mehrere Zehntausend Euro. (dpa)