Hamburg. Es ist ein kleines Zuhause auf vier Rädern. Doch wer springt eigentlich ein, wenn unterwegs Diebe das Wohnmobil aufbrechen und klauen?
Wer mit dem Wohnmobil in den Urlaub fährt, hat eine Menge an Bord. Doch wie ist der mobile Hausrat vom Reisegepäck über Tablets bis zu Fahrrädern eigentlich versichert? Tatsächlich gibt es dafür spezielle Policen. Sie heißen zum Beispiel Inventarversicherung oder Inhaltsversicherung.
Ehe man solch eine Police abschließt, sollte man aber erstmal bei seiner Hausratversicherung anrufen, rät der Bund der Versicherten (BdV) – zum Teil bietet diese auch schon einen begrenzten Versicherungsschutz für die mitgeführten Sachen.
Was alles versichert ist
Bei der Auswahl einer Inhaltsversicherung lohnt ein Blick in die Vertragsdetails - vor allem hinsichtlich der Frage: Was ist alles versichert? Gebrauchsgegenstände, Wertsachen bis zu einer gewissen Summe, Kleidungsstücke und Elektronik sind ebenso wie Fahrräder meist mitversichert. Aber gilt das auch für andere Sportgeräte? Und was ist mit dem Vorzelt? Je nach Tarif ist auch das abgedeckt.
Die aufgelisteten Sachen sind meist gegen Beschädigung, Verlust oder Zerstörung abgesichert, unter anderem durch Brand, Explosion und Unwetter, aber auch durch Diebstahl und Vandalismus.
Versicherungssumme muss passen
Wichtig ist: Wie bei der Hausratversicherung für die Wohnung sollte man darauf achten, dass die Höhe der Versicherungssumme ungefähr zum Wert der Gegenstände im Wohnmobil passt. Und man sollte nachlesen, wo der Versicherungsschutz greift. Gilt er womöglich bei Übernachtungen auf öffentlichen Parkplätzen nur eingeschränkt?
Die Kosten für eine Inhaltsversicherung liegen je nach Versicherungssumme und Umfang der Police bei gut 50 bis gut 250 Euro. Für Schäden an festverbauten Teilen greifen die Policen übrigens nicht. Das wäre ein Fall für die Kaskoversicherung. (dpa)