Berlin. Wo ist das beste Restaurant in meinem Urlaubsort – und was tue ich, wenn das Hotel schlecht ist? Diese Apps sind echte Urlaubshelfer.

Tourguide, Übersetzer oder Wetterfrosch – das Smartphone kann im Urlaub sehr hilfreich sein. Denn wer mit knurrendem Magen den Weg zu einem Restaurant nicht findet, weil er an der Übersetzung der Straßenschilder scheitert, weiß um die Grenzen von Wörterbuch und Straßenkarte. Dann kann das Handy die Rettung sein: Für jede Urlaubssituation gibt es nützliche Apps. Das sind die nützlichsten digitalen Helfer:

Packing Pro: Hilfe beim Kofferpacken

„Wo ist die Badehose und hab ich an die Zahnbürste gedacht?“ Vor dem Urlaub beginnt oft das Chaos. Der Koffer muss gepackt werden, man möchte nichts vergessen; und braucht man eigentlich ein Visum? Verhindern lässt sich der Stress mit einer Packliste. Bei Packing Pro kann jeder vor seinem Urlaub Listen anlegen: Welche Kleidung brauche ich, welche Medikamente sind wichtig? Die App berät beim Kofferpacken und macht Vorschläge, was beim Strandurlaub oder beim Städtetrip nicht fehlen darf. So ist es fast unmöglich, etwas zu vergessen. (Packing Pro für iOS, Kosten: 2,99 Euro.)

Maps.Me: Orientierung im Urlaubsland

Im Urlaubsort angekommen, ist erstmal die Orientierung wichtig. Reiseführer in Papierform braucht es da nicht unbedingt. Maps.me bietet Kartenmaterial für 100 Länder. Hat der User eine Stadt ausgewählt, zeigt die App ihm eine vollständige Straßenkarte à la Google Maps an, plus Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Ärzte, Hotels oder U-Bahn-Stationen. Klickt der Nutzer auf eine Markierung, ploppen wichtige Informationen wie Öffnungszeiten oder Links auf. Auch eigene Kartenmarkierungen können gesetzt und diese per SMS oder E-Mail verschickt werden.

Für den Urlauber nicht fehlen darf die Routenplanung. Dazu braucht es nur das handyeigene GPS. Gerade für Städtetouristen interessant ist die Navigation zu Fuß oder mit dem Rad. Was fehlt ist die Navigation mit dem öffentlichen Nahverkehr. Schließlich will man große Städte wie London oder Paris nicht komplett zu Fuß erkunden, sondern auch mal die U-Bahn nutzen. Ein wichtiger Pluspunkt der App und besonders für Urlauber sehr wichtig: Maps.me funktioniert auch ohne Internetverbindung. Das benötigte Kartenmaterial kann nämlich gespeichert werden. So werden lästige Roaminggebühren gespart. (Maps.Me für iOS und Android kostenlos.)

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Kleiner Tipp: Wer im Ausland zwar auf Roaming verzichten möchte, aber dennoch kurz ins Internet will, für den gibt es WifiMapper. Die App weist ganz einfach den Weg zum nächsten öffentlichen WLAN. (WifiMapper für iOS und Android kostenlos.)

Yelp und TripAdvisor: Ausgetipps für den Urlaubsort

Nach der Sightseeingtour durch die Stadt, geht es abends ins Nachtleben. Auch wenn Maps.Me Hinweise zu Restaurants oder Bars bereithält, erleichtert wird die Suche mit Bewertungsportalen wie Yelp – User liefern Ausgehtipps und geben Bewertungen zu Einkaufsmöglichkeiten oder Dienstleistungen ab. Auch bei TripAdvisor finden Urlauber hilfreiche Erfahrungsberichte, um die Aktivitäten im Urlaub planen zu können. User schreiben ihre Meinung zu Restaurants, Hotels und verraten die schönsten Sehenswürdigkeiten. Und vielleicht ist da auch ein Geheimtipp dabei. (Yelp und TripAdvisor für iOS und Android kostenlos.)

EatWith: Zu Besuch bei Einheimischen

Wer im fremden Land abseits von Touri-Restaurants oder Partymeilen unterwegs sein will, sollte sich an die Einheimischen halten. Aber wie lernt man die am besten kennen? Eine unkomplizierte Art und Weise zeigt EatWith auf. Die App, die es bisher nur für iOS gibt, bringt in Städten wie Amsterdam, Paris oder Budapest Einheimische und Touristen zum gemeinsamen Essen zusammen. Die Gastgeber überlegen sich ein Menü und laden zu sich nach Hause ein. Über die App buchen dann Hungrige das Menü für einen bestimmten Preis – und bekommen einen Einblick in das Leben vor Ort. (EatWith für iOS kostenlos.)

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Wetterprognosen sind ja immer so eine Sache – meist stimmen sie nicht so ganz. Gerade im Urlaub kann das nerven, denn Outdoorsportler oder Städtetripper wollen ihren Tag genau planen. Als zuverlässiger Begleiter gilt dabei die Wetter-App des Norwegian Meterological Institute. Yr bietet in Tabellenansicht als auch als Meteogramm Wettervoraussagen für die nächsten zehn Tage. Temperatur, Regenwahrscheinlichkeit und Windstärke am jeweiligen Ort werden stündlich vorausgesagt. Als App-Sprache gibt es neben Norwegisch allerdings nur Englisch. (Yr für iOS und Android kostenlos.)

Google Übersetzer: Was tun bei Sprachbarrieren?

In fernen Ländern kann es schnell zu Sprachproblemen kommen. Denn dass die Menschen am Urlaubsort Englisch sprechen, kann nicht immer vorausgesetzt werden. Als Dolmetscher dient der Google Übersetzer. Die App kann Text in über 100 Sprachen ruckzuck übersetzen. Der Nutzer muss nur den Satz oder das Wort aus der fremden Sprache über die Smartphone-Tastatur eintippen oder – noch einfacher – einsprechen. Ein Clou ist die Kamera-Übersetzung: In Russland kann der Nutzer zum Beispiel Straßenschilder mit kyrillischer Schrift einscannen, die App würde sofort die Übersetzung liefern. Doch wer Googles Online-Übersetzer kennt, weiß: Die Übersetzung klappt nicht immer perfekt. Probleme gibt es oft beim Satzbau, mitunter entstehen kuriose Übersetzungsfehler. Wer im Urlaub aber nur eine Portion Nudeln bestellen oder nach dem Weg fragen möchte, für den sollte die App reichen. (Google Übersetzer für iOS und Android kostenlos.)

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Die gute alte Postkarte ist bei den Deutschen zwar immer noch beliebt. Doch was tun, wenn keine Ansichtskarte zur Hand ist? Die Lösung verspricht Touchnote. Die App verschickt die Urlaubsgrüße ganz unkompliziert. Alles was man braucht, ist ein Handyfoto. Ist das ausgewählt, schreibt man noch ein paar Worte dazu. Touchnote druckt das Foto aus und verschickt es per Post – als personalisierte Postkarte. (Touchnote für iOS und Android kostenlos, die Postkarten kosten dann bis zu 2,99 Euro.)

Zoll und Reise: Urlaubsandenken nicht vergessen

Wichtig ist auch das Urlaubsmitbringsel. Aus England bringt man eine Queen-Tasse mit, aus Hawaii einen Bastrock. Doch nicht alle im Ferienland angebotenen Waren dürfen legal in Deutschland eingeführt werden. Was ist mit antiken Figuren und seltenen Steinen? Und wie viel Zigaretten oder Alkohol darf ich eigentlich im Koffer mitnehmen? Diese Fragen beantwortet Zoll und Reise, eine App des Finanzministeriums. (Zoll und Reise für iOS und Android kostenlos.)

ECC-NET: Recht im Urlaub

Der Flieger ist verspätet, das Gepäck verschwunden und das Hotelzimmer nicht in Ordnung. Was ist dann zu tun? Die App ECC-NET:Travel des Netzwerks der Europäischen Verbraucherzentren hilft in solchen Fällen weiter. Die App informiert die Urlauber über ihre Rechte und wie sie diese geltend machen können – und das in 23 Sprachen der Europäischen Union, Norwegisch und Isländisch. Ist ECC-Net:Travel installiert, funktioniert es komplett ohne WLAN. (ECC-Net:Travel für iOS und Android kostenlos.)

The Big Red Stop: Auch mal das Handy abschalten

Klar, das Strandfoto muss noch schnell bei Facebook gepostet werden, auf Twitter soll es auch ein Update geben. Doch irgendwann sollte es auch mal eine Pause von allen sozialen Netzwerken geben. Wer mal eine kurze Zeit nicht erreichbar sein möchte, für den gibt es The Big Red Stop. Mit der App kann der Nutzer einen bestimmten Zeitrahmen definieren, in dem alle Benachrichtigungen deaktiviert werden. Facebook, Twitter und Co. sind still. Das Nützliche: Wenn zum Beispiel die Mutter eine Nachricht schickt, erhält sie eine automatische Abwesenheitsnachricht, mit dem Hinweis, ab wann man wieder erreichbar sein wird. Dann ist Mama beruhigt und die Sightseeingtour kann ungestört weitergehen. (The Big Red Stop für iOS und Android kostenlos.)