Hamburg/Kassel. Wer auch im Winter regelmäßig zum Wandern an die frische Luft geht hält sich nicht nur fit, sondern stärkt auch sein Immunsystem. Gute Schuhe und warme Kleidung sind dabei das A und O. Bei Minusgraden sollen grade ältere Menschen jedoch aufpassen: Auf vereisten Wegen besteht Rutschgefahr.
Auch bei kalten Temperaturen können Sportfans wandern gehen. "Im Winter wandern ist für die Gesundheit sehr gut", sagt der Sportmediziner Prof. Rüdiger Reer von der Universität Hamburg.
Die Bewegung an der frischen Luft sei eine gute Abwechslung zu trockenen, aufgeheizten Räumen und stärke das Immunsystem. Beim Wandern werden große Muskelgruppen beansprucht - zwar nicht besonders stark, dafür aber über einen langen Zeitraum. Das rege den Fettstoffwechsel an, erklärt Reer. Wandern sei außerdem schonender für die Gelenke als zum Beispiel Joggen.
Achtung Rutschgefahr
Aufpassen sollten allerdings ältere Menschen, wenn es draußen unter null Grad hat. Auf Eisflächen rutschen sie schnell aus. Auch für Asthmatiker könnte eine Winterwanderung bei kalter und trockener Luft zum Problem werden, sagt Reer.
Anfänger sollten im Winter mit kleineren Strecken beginnen, rät Jens Kuhr vom Deutschen Wanderverband. Er empfiehlt außerdem warme Kleidung und gute Schuhe. Und: Wanderer sollten auch im Winter genug zu trinken mitnehmen. (dpa)