Düsseldorf. Durchfall ist die häufigste Reiseerkrankung. Die ungewohnte Ernährung im Urlaubsland ist nicht immer für jeden gleich gut verdaulich. Auch hygienische Mängel können der Auslöser sein. Einfache Mittel wie Trockenhefe können helfen - ein paar Tipps.
Während des Urlaubs in südlichen Gefilden schmeckt für viele Menschen das Obst noch fruchtiger und fremde Speisen machen die Reise zu einem kulinarischen Abenteuer. Doch dabei wird oft vergessen, dass die ungewohnte Ernährung nicht für jeden gleich gut verdaulich ist. Wohl auch deshalb ist Durchfall die häufigste Reiseerkrankung. Manchmal können auch die hygienischen Bedingungen vor Ort der Auslöser sein.
Daher ist bei Lebensmitteln, vor allem in südlichen Regionen, die alte Regel "cook it, peel it or leave it" (kochen, schälen oder vergessen) zu beherzigen. Zudem rät Professor Thomas Weinke, Internist und Infektiologe am Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann: "Hände weg von rohen Lebensmitteln. Salate sollten besser gemieden, frisches Obst stets gewaschen und geschält werden. Vor dem Essen die Hände waschen. Möglichst nur abgefüllte Getränke, die noch original verschlossen sind, ohne Eiswürfel zu sich nehmen.
Trockenhefe stärkt die Darmflora
Auch das Zähneputzen sollte nur mit industriell abgefülltem Wasser stattfinden." Tritt dennoch Durchfall auf, gilt es, viel zu trinken. Wer gut vorbereitet ist, findet in seiner Reiseapotheke Trockenhefe gegen Durchfall und Elektrolytpräparate gegen den mit der Erkrankung einhergehenden Verlust von Mineralstoffen.
"Auch zur Vorbeugung hat sich medizinische Trockenhefe mit dem Wirkstoff Saccharomyces boulardii bewährt", erklärt Weinke. Wird diese Hefe im Vorfeld und während des Urlaubs eingenommen, soll sie im Darm eine Art biologischen Schutzwall errichten und die Darmflora stärken. (mp)