Berlin. Patienten mit Herzschwäche sollten besonders vorsichtig sein, wenn sie Atemnot, Schmerzen oder Enge in der Brust bei Kälte verspüren. Solche Beschwerden sollte stets ärztlich abgeklärt werden. Eine Myokardszintigraphie zeigt wie gut der Herzmuskel versorgt ist und verschafft Klarheit.
Verspüren Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit bei Kälte Atemnot, Schmerzen oder Enge in der Brust, kann das ein Zeichen für eine Durchblutungsstörung oder einen überlasteten Herzmuskel sein. Schlimmstenfalls droht ein Herzinfarkt oder der plötzliche Herztod.
Betroffene sollten die Beschwerden daher unbedingt ärztlich abklären lassen, rät der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner (BDN). Der Arzt könne zum Beispiel mit einer Myokardszintigraphie prüfen, wie gut der Herzmuskel versorgt ist.
Myokardszintigraphie ist Kassenleistung
Nach Angaben des BDN lässt sich ein Herzinfarkt ziemlich sicher ausschließen, wenn der Arzt bei dieser Untersuchung keine Durchblutungsstörung des Herzens erkennt. Die Myokardszintigraphie ist eine Kassenleistung, bei der Patienten ein schwach radioaktives Medikament gespritzt bekommen. Es sammelt sich vorübergehend im Herzmuskel und zeigt an, wie viel Sauerstoff dort vorhanden ist. Ermittelt wird dies bei einer speziellen Computertomographie.
Bei einer koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße verengt. Bei großer Kälte ziehen sie sich zusätzlich zusammen, das Herz muss deshalb dann stärker arbeiten. (dpa)