Kathmandu. Dutzende Menschen haben von der nepalesischen Seite aus die Spitze des höchsten Bergs der Welt erreicht. Darunter auch ein doppelt amputierter Mann.

Als erste ausländische Bergsteiger der diesjährigen Saison haben Dutzende Menschen den Gipfel des Mount Everest von der nepalesischen Seite aus erreicht. Insgesamt kamen dort am Montag rund 50 Kletterer an, Sherpas mitgezählt, wie Nepals Tourismusbehörde mitteilte. Zu den Bergsteigern gehörten den Angaben zufolge ein 69 Jahre alter doppelt Amputierter aus China und ein Australier, der mit 117 Tagen einen neuen Rekord für das Besteigen des jeweils höchsten Bergs aller sieben Kontinente in der kürzesten Zeit aufstellte.

Der Everest, der auf der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet steht, ist mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt. In der nur wenige Wochen dauernden Saison im April und Mai, deren Beginn von der Wetterlage abhängt, versuchen jedes Jahr Hunderte Menschen, den Gipfel auf nepalesischer Seite zu erklimmen. In diesem Jahr sind es 346 ausländische Bergsteiger. Für die Genehmigung bezahlen sie umgerechnet rund 9000 Euro. Immer wieder kommen Kletterer am Everest ums Leben.